Bewaffneter Überfall auf Touristencamp in Kenia
In Kenias berühmtesten Naturschutzgebiet, der Masai Mara, hat es am vergangenen Montag einen bewaffneten Überfall auf ein Touristencamp gegeben. Die Täter drangen in die Urlaubsanlage ein, erschossen einen Touristen und verletzten zwei weitere Menschen schwer. Der Grund für den brutalen Überfall liegt noch im Dunkeln.
Wie die Zeitung „Daily Nation“ berichtet, wurden die Verletzten in ein Krankenhaus nach Nairobi gebracht, die anderen Besucher wurden in ein anderes Camp verbracht. Mehr als hunderte Polizisten und Wildhüter durchstreiften anschließend das Gebiet, zur Suche wurden auch Spürhunde und Kleinflugzeuge eingesetzt.
Der Überfall erschüttert die Region, die seit den Unruhen zur Präsidentschaftswahl 2007 als stabil galt, zur wichtigsten Urlaubszeit. Derzeit weilen aufgrund der großen Tierwanderung durch die Savanne Tausende von Besuchern in Safaricamps am Rande der Serengeti. (RNO)
Update: In einer ersten Stellungnahme spricht das kenianische Fremdenverkehrsamt davon, dass es sich bei den Verletzten und Toten nicht um Urlauber, sondern um einheimische Kenianer handelt, die ein privates Camp am Rande des Mara Rivers aufgeschlagen hatten. Polizei und Sicherheitskräfte suchen weiträumig nach der zehnköpfigen Tätergang und verstärken in der gesamten Region ihre Präsenz.
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