28. Juli 2010, Rügen

Keine Verletzten durch Kreidefelsen-Abbruch auf Rügen

Nach dem Kreidefelsen-Abbruch auf Rügen am gestrigen Abend hat die Polizei die Suche nach Verschütteten an der Unglücksstelle eingestellt. Die Suchhunde haben bei ihrem Einsatz nicht angeschlagen, niemand wird vermisst, weshalb die Beamten davon ausgehen, dass sich zur Zeit des Steinschlags niemand unterhalb der Felsen aufhielt.

Am Dienstag, 27. Juli 2010, war es an der Steilküste der vorpommernschen Insel in der Nähe des Wissower Bachs in den Abendstunden zu einem Kreideabbruch gekommen. Touristen, die zuvor Spaziergänger unterhalb der Klippen gesehen hatten, alarmierten daraufhin die Polizei. Diese stellte die Suche am Morgen des darauffolgenden Tages ein.

Abbrüche an den Kreidefelsen sind in den Sommermonaten äußerst selten. 2005 war mit den Wissower Klinken ein 50.000 Kubikmeter großes Stück der Steilküste abgestürzt. Normalerweise entstehen solche Abbrüche nur in feuchten Monaten, wenn Regen die Kreide durchweicht. In den vergangenen Wochen war es auf Rügen aber weitestgehend trocken. Rettungskräfte vermuten nun eine unterirdische Wasserquelle als Auslöser der Gerölllawine. (RNO)



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