5. August 2010, St. Moritz

Klimaweg im Engadin illustriert anschaulich den Klimawandel

Der Begriff Klimawandel ist in aller Munde, doch die konkreten Auswirkungen sind oft wenig (be-)greifbar. Um dieses wichtige Thema lebendig zu machen, wurde im Oberengadin bereits 1998 der erste Klimaweg Europas eröffnet. Seither haben sich mehr als 35.000 Besucher während einer rund dreieinhalbstündigen Wanderung auf das „Abenteuer Klima“ eingelassen. „Eine echte Erfolgsgeschichte“, findet Dieter Bogner, Marketingleiter der Bergbahnen ENGADIN St. Moritz AG, die dieses Erlebnis ermöglicht: Mit der Standseilbahn gelangen die Klimaweg-Gänger komfortabel auf den Berg Muottas Muragl, wo der Weg beginnt. Am Ende der Tour, die neben Informationen rund um das Thema Klima auch grandiose Ausblicke über die Oberengadiner Seenlandschaft bietet, geht es mit der Sesselbahn Alp Languard ebenso bequem zurück ins Tal.

Eine beliebtes Sprichwort lautet: „Veränderungen kann nur sehen, wer auch den ursprünglichen Zustand kennt.“ Und so zeigen einige der insgesamt 18 Tafeln entlang des etwa neun Kilometer langen Klimaweges wie das Oberengadin während der letzten Eiszeit aussah. Während der rund dreieinhalbstündigen Wanderung von Muottas Muragl über den Schafberg zur Alp Languard ist eindrucksvoll zu erfahren, wie Fauna und Flora auf den Klimawandel reagieren. Aber auch die Menschen im Oberengadin mussten umdenken und beispielsweise in Pontresina zwei riesige Dämme bauen, um ihre Häuser vor Murgängen zu schützen.

Die Tafeln entlang des Klimaweges werden regelmässig aktualisiert, um stets die neuesten Erkenntnisse der Forschung präsentieren zu können. Vom europäischen Tourismus Institut an der Academia Engiadina in Samedan und dem WWF initiiert, kann man auf dem Klimaweg somit die gewaltigen – aber auch faszinierenden – Einflüsse des Klimas erleben und gleichzeitig einen der schönsten Flecken des Engadins erwandern. (Bergbahnen Ebgadin St. Moritz)

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