Unwetter: Trekking-Touristen sitzen in Indien fest
Fast eine Woche ist vergangenen, seitdem die indische Himalajaregion Ladakh von einem schweren Unwetter heimgesucht wurde. Obwohl mittlerweile bereits sechs Tage vergangen sind leidet das Gebiet immer noch unter den Folgen der Erdrutsche und Überschwemmungen. Verschüttete Verkehrsverbindungen und instabile Telefonleitungen verhindern effektive Bergungsarbeiten. Offiziellen Angaben zur Folge verloren bereits 167 Menschen ihr Leben, rund 400 gelten zudem noch als vermisst.
Besonders betroffen ist der Hauptort Leh. Aus diesem Grund sitzen auch immer noch ca. 150 Menschen in der, auf 3500 Metern Höhe gelegenen, Gebirgsregion bei Lamayuru und Karu fest, die meisten von ihnen Touristen. Da eine Abreise per Pkw aufgrund zerstörter Brücken und dem hohen Wasserpegel des Indus-Fluss derzeit nicht möglich ist, wurden bereits am Anfang der Woche über hundert Trekkingurlauber per Hubschrauber evakuiert. In Leh engagieren sich eigentliche Touristen als Helfer vor Ort und eröffneten eine Art Notkrankenhaus für die Region. (RNO)
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