12. August 2010, Flughäfen Berlin

Workcamp-Teilnehmer eröffnen neuen Wanderweg am Rangsdorfer See

Die auch als „Zülow-Pfleger“ bekannten Teilnehmer des 6. Internationalen Workcamps 2010 in Rangsdorf haben heute mit Stolz und Muskelkater den neuen Uferweg am Rangsdorfer See eröffnet. Die 17 Jugendlichen aus Armenien, China, Dänemark, Deutschland, Estland, Frankreich, Italien, Korea und Russland präsentierten die Ergebnisse ihres dreiwöchigen freiwilligen Einsatzes für die Natur- und Naherholungslandschaft von Rangsdorf.

Ein 150 Meter langer, komplett neu errichteter Wanderweg am Rangsdorfer See verbindet nun die Uferpromenade am Strandbad mit dem Rundwanderweg bei Klein Venedig. Damit eröffnen sich neue Perspektiven entlang des Sees und eine weitere attraktive Variante für Spaziergänge durch Rangsdorf. Rund zehn Tonnen Sand und Wegematerial wurden von Hand geschippt, gekarrt und gewalzt, mehrere Kubikmeter Unrat aus dem Waldstück entfernt. Auf die Vögel warten nun neue Nistkästen. Eine Schichtholzhecke bietet Kleintieren Unterschlupf. Für Wanderer stehen neu angefertigte Bänke bereit und selbst beschriftete Schilder weisen ihnen den Weg.

Muskelkater, Schweiß und ein paar Mückenstiche haben sich für die 17 Jugendlichen gelohnt: Mit neuen Freundschaften, jeder Menge spaßiger und spannender Erlebnisse in Berlin und Brandenburg, mit guter Laune sowie einem wertvollen Austausch untereinander – kulturell, sprachlich und kulinarisch – reisen die Teilnehmer nun nach drei Wochen in ihre Heimatländer zurück.

Bei ihrer Arbeit wurden die neun Mädchen und acht Jungen durch die Naturschutz- und die Forstbehörde hilfreich unterstützt. Ihre Freizeit verbrachten sie mit Beachvolleyball und Fußball, beim Baden am Kiessee in Rangsdorf und natürlich auch mit Ausflügen nach Berlin und Potsdam sowie zur Baustelle des neuen Hauptstadt-Airports BBI.

Bereits zum sechsten Mal richtet der Landschaftspflegeverein Mittelbrandenburg e.V. gemeinsam mit dem Verein Internationale Jugendgemeinschaftsdienste (ijgd) e.V. das Internationale Workcamp aus. Gefördert wird die internationale Begegnung von den Berliner Flughäfen. Die Berliner Flughäfen führen im Rahmen des Schönefeld-Ausbaus gleich eine ganze Reihe von Ausgleichs- und Ersatzmaßnahmen durch. Sie ziehen sich wie ein Band rund um den Airport. So werden beispielsweise für jeden gefällten Baum neue Bäume gepflanzt, für jede versiegelte Fläche wird ein Ausgleich geschaffen. Zudem wird durch ein Biotop-Monitoring verhindert, dass es während der Bauzeit zu Beeinträchtigungen in der Flughafenumgebung kommt.

Im Rahmen des Baus des Airports BBI setzt sich der Flughafen langfristig für eine Aufwertung der Natur- und Kulturlandschaft in der Region ein, insbesondere Rangsdorf gilt hierbei als Tor in die Zülowniederung, die den Schwerpunkt der naturschutzrechtlichen Kompensationsmaßnahmen bildet. (Flughafen Berlin-Schönefeld)



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