Nach Angriffen: Bewachung für Seehund Trudi in Eckernförde

Seehund Trudi ist seit sieben Wochen der Star am strand von Eckernförde. Zahlreiche Urlauber haben sich, seit der Meeressäuger den belebten Küstenabschnitt zu seinem Zuhause gewählt hat, an dem possierlichen Tier erfreut – in einem gebührlichen Abstand von 200 Metern, um Trudi nicht zu stören. Doch in jüngster zeit haben Anwohner vermehrt Übergriffe auf das Tier gemeldet. In den Abendstunden hätten Betrunkene mit Flaschen und Steinen nach der Seehunddame geworfen, Hunde auf sie gehetzt und sogar versucht, sich auf sie zu setzen. Um Trudi vor solchen Übergriffen zu schützen, hat sich nun eine freiwillige Wachmannschaft für den Seehund formiert.

Es handelt sich um elf junge Männer der Wirtschaftakademie Mittelholstein in Neumünster, die eine Umschulung zur Fachkraft für Schutz und Sicherheit absolvieren, Zwischen 20 und sechs Uhr morgens halten die künftigen Wachmänner jeweils zu zweit Wache in einem Strandkorb unweit von Trudi. Unterstützung für ihr ehrenamtliches Engagement erhalten sie dabei auch: eine Sicherheitsfirma stellt ihnen einen Wagen zur Verfügung, mit dem sie zum Strand von Eckernförde gelangen und eine heimische Bäckerei liefert das Frühstück. Bei soviel Engagement wird Trudi ihre restliche Zeit in Eckernförde sicherlich noch genießen, bevor sie bei Einbruch kälterer Witterung weiter zieht. (RNO)



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