18. August 2010, Schleswig-Holstein

Auf den Spuren einer deutsch-dänischen Königs-Romanze

Dänischer König verliebt sich in friesisches Bauernmädchen und schenkt ihr einen Königshof – auf die Spuren dieser deutsch-dänischen Romanze aus dem 17. Jahrhundert können Gäste sich mit der Pauschale „Wiebeke Kruse“ in Bad Bramstedt und Glückstadt begeben. Als der dänische König Christian IV. im Jahr 1635 durch Bad Bramstedt ritt, erblickte er die hübsche Wiebeke Kruse, Tochter eines freien Bauern, beim Wäsche waschen und verliebte sich sofort in sie. Christian IV. erwarb das Bramstedter Schloss und den Königshof in Glückstadt für Wiebeke, um sie gut versorgt zu wissen.

Nachdem der König seine untreue Ehefrau verstoßen hatte, lebte Wiebeke an seiner Seite und bekam zwei Kinder von ihm. Als Christian am 28. Februar 1648 stirbt, jagen die Kinder seiner Ehefrau Wiebeke vom Hof. Sie verstirbt nur zwei Monate nach ihrem Geliebten, am 28. April 1648. Eine unnatürliche Todesursache ist nicht ausgeschlossen.

Die Pauschale „Wiebeke Kruse“ entführt Reisende in die Welt des ungleichen Liebespaares. Auf einem Stadtrundgang in Bad Bramstedt geht es auf die Spuren von Wiebeke und Christian, das Wiebeke-Kruse-Menü verwöhnt mit feinster dänischer Küche und das Buch „Wiebeke Kruse – Roman und Historie“ gibt einen spannenden Einblick in die Beziehung. In Glückstadt, wo der Wiebeke-Kruse-Turm an das holsteinische Bauernmädchen erinnert, geht es an Bord der „Rigmor von Glückstadt“, dem ältesten fahrtüchtigen Segelschiff Deutschlands. Im Preis von 205 Euro pro Person inbegriffen sind außerdem je eine Übernachtung im Doppelzimmer in Glückstadt und Bad Bramstedt. Reisezeit: Mai bis Oktober.

Die Stadt Glückstadt erhielt ihren Namen von ihrem Gründer Christian IV., der eine prächtige und machtvolle Konkurrenz für Hamburg an der Elbe gründen wollte. Die Grundsteinlegung im Jahr 1617 begleitete er mit den Worten: „Dat schall glücken und dat mutt glücken und dann schall se ok Glückstadt heten“.

Einige Jahrhunderte später ist aus den kühnen Königsträumen eine idyllische kleine Stadt mit verträumten Gassen direkt an der Elbe geworden. Architektonische Highlights sind das Palais „Quasi non possidentes“, der Wiebeke-Kruse-Turm und das Königliche Brückenhaus. Ein historischer Salzspeicher aus dem 19. Jahrhundert zeigt sich am Hafen ebenfalls in all seiner Pracht.

Bad Bramstedt liegt vor den Toren Hamburgs inmitten einer sanft geschwungenen Wald- und Heidelandschaft, durchzogen von zahlreichen reizvollen Auen. Im Zentrum der Roland-Stadt steht die Maria-Magdalenen-Kirche aus dem 14. Jahrhundert. Das Torhaus am Markt ist das letzte vorhandene Gebäude des ehemaligen Guts Bramstedt und die Wiebeke-Kruse-Skulptur erinnert an das berühmte friesische Bauernmädchen.

Informationen und Buchung: Tourist-Information Glückstadt, Tel. 04124/937585, info@glueckstadt-dm.de, http://www.glueckstadt-tourismus.de“>www.glueckstadt-tourismus.de. Tourismusbüro Bad Bramstedt, Tel.: 04192/50627, touristinfo@bad-bramstedt.de, http://www.bad-bramstedt.de“>www.bad-bramstedt.de. (TASH)



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