Chilenische Bergarbeiter zwei Wochen nach Mineneinsturz am Leben
Vor mehr als 14 Tage wurden 33 chilenische Bergleute bei dem Einsturz der Gold- und Kupfermine bei Copiapo verschüttet. Bis gestern gab es keinerlei Lebenszeichen der Arbeiter, so dass deren Angehörige bereits jede Hoffnung aufgegeben hatten. Nachdem es allerdings einigen Rettungskräften gelungen war, einen Kanal nahe an einen Rettungsraum zu bohren und durch diesen eine Kamerasonde einzuführen, kam es am gestrigen Morgen zu einer umjubelten Wende in dem Bergarbeiter-Drama: die Eingeschlossen befestigten einen Zettel an der Sonde, über den sie mitteilen ließen, dass alle 33 Bergleute am Leben seien und es ihnen gut gehe.
Den Arbeitern muss es wohl gelungen sein, sich in einen Rettungsraum in 700 Metern Tiefe zu retten. Dieser ist eigentlich aber für den Schutz vor einem Barnd gedacht und nur mit Lebensmitteln und Wasser für rund zwei Tage ausgestattet. Durch eine breitere Bohrung sollen den Bergleuten nun neue Nahrungsmittel und Wasser zugeführt werden. Wann die Bergarbeiter aber wieder das Tageslicht der Atacamawüste im Norden Chiles erblicken werden ist noch ungewiss, da die Bohrungs- und Bergungsarbeiten, aufgrund der instabilen Lage der Miene, noch drei bis vier Monate andauern könnten. Die Bergleute sitzen seit dem fünften August unter der Erde fest. (RNO)

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