30. August 2010, Husum

Husum zelebriert die „Raritäten der Klaviermusik“

Beim 24. Festival „Raritäten der Klaviermusik“ vom 21. bis 28. August 2010 spielt das Klavier die erste Geige. Im deutschsprachigen Raum ein Geheimtipp, international jedoch etabliert, lässt das Festival „Raritäten der Klaviermusik“ sein Publikum nicht mehr los. Acht Klavierabende in Folge, eine Matinee und eine Austellung erwartet das musikalisch interessierte Publikum.

Beim diesjährigen Piano-Festival bieten namhafte Pianisten im Husumer Schloss ein außergewöhnliches Programm: Neben dem Echo-Preisträger Marc-André Hamelin aus Kanada, der mittlerweile in Husum zu einer Art „pianist in residence“ geworden ist, spielen Giovanni Bellucci (Italien), Jenny Lin (USA), Hiroaki Takenouchi (Japan), Michail Lifits (Usbekistan), Eldar Nebolsin (Russland), Jean-Frédéric Neuburger (Frankreich) und Ian Fountain (England).

Eröffnet wird das Festival am 21. August 2010 mit Beethovens 7. Sinfonie in der Klavierfassung von Franz Liszt. Pianist ist der in Rom gebürtige Giovanni Bellucci, der das Klavier erst mit 14 Jahren – quasi aus Zufall – für sich entdeckte. Auf sich allein gestellt, spielte er bereits kurze Zeit später den gesamten Zyklus der Beethoven-Sonaten.

Beendet werden die Raritäten 2010 am 28. August 2010 von dem englischen Pianisten Ian Fountain, dem es gelungen ist, im jugendlichen Alter von 19 Jahren den Internationalen Arthur Rubinstein-Klavierwettbewerb in Tel Aviv zu gewinnen. Er spielt Werke von Medtner und Rachmaninoff.

Dazwischen bietet jeder Abend Spektakuläres, zum Beispiel die Sonate h-Moll und zwei Präludien von Boris Pasternak. Dass der Verfasser des Romans „Dr. Schiwago“ sich auch als Komponist betätigt hat, dürfte den wenigsten bekannt sein.

Auch das Chopin-Jahr kommt in Husum nicht zu kurz, wird aber – wie immer bei den Raritäten der Klaviermusik – „ganz schön anders“ begangen: „Chopin plus“ heißt das Programm der Sonntags-Matinee, das Pianist und Festivalleiter Peter Froundjian spielt. Das „Plus“ bezieht sich auf den Einfluss der Chopinschen Tonsprache auf nachfolgende Komponisten und andere Kunstrichtungen. Chopin-Liebhaber werden in dieser Konzert-Hommage manch neue und überraschende Aspekte entdecken können.

Ein weiterer Festivalbaustein ist die Ausstellung im Foyer des Husumer Schlosses. „Man schenkt mir Platten – ich brauch Krawatten“ heißt die Fotoausstellung, die Krawatten mit Klavier-Motiven aus einer privaten Sammlung zeigt. Diese Ausstellung beweist, dass es bei den „Raritäten der Klaviermusik“ durchaus humorvoll zugehen kann.

Die Raritäten der Klaviermusik werden gefördert vom Minister für Kultur und Bildung des Landes Schleswig-Holstein, der Stadt Husum, der Tourismus und Stadtmarketing Husum GmbH, der Nospa Kulturstiftung Nordfriesland, E.ON Hanse sowie dem Förderverein „Raritäten der Klaviermusik e.V.“

Die Tourismus und Stadtmarketing Husum bietet Ihnen passend zum Festival „Raritäten der Klaviermusik“ das Reise-Arrangement „Zaubereien auf schwarz-weißen Tasten“ ab 185 € p.P. Buchen Sie jetzt und erleben Sie ein einzigartiges Piano-Festival in Husum an der Nordsee! (Husum Tourismus)

Bild: Oliver Franke



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