1. September 2010, Germanwings

Germanwings: Luftverkehrsabgabe führt zu Wettbewerbsverzerrung

Eine erhebliche Wettbewerbsverzerrung für deutsche Airlines sieht Germanwings in der heute beschlossenen Luftverkehrsabgabe für Starts ab deutschen Flughäfen. Die Fluggesellschaft befürchtet massive Abwanderungen von Kunden und Stationierung von Flugzeugen im benachbarten europäisches Ausland.

Thomas Winkelmann, Sprecher der Germanwings-Geschäftsführung, sagte am Mittwoch in Köln: „Die Verlierer der Entscheidung sind die Passagiere. Wir werden die von der Regierung beschlossene Abgabe an die Kunden weiter geben müssen. Die Abgabe zieht Wirtschaftskraft aus Deutschland ab und drückt sie in die Nachbarländer.“ Er sieht den Wirtschaftsstandort durch die Luftverkehrsabgabe benachteiligt: „Wir verurteilen die heute beschlossene Abgabe. Sie setzt Arbeitsplätze aufs Spiel, schränkt die Mobilität der Menschen ein und bremst den Aufschwung in unserem Land aus. Die Gewinner der neuen Abgabe sind die Flughäfen in Holland, Belgien, Polen und der Schweiz.“

Das Bundeskabinett hatte heute beschlossen, die umstrittene Luftverkehrsabgabe ab sofort für Flüge anzuwenden, die jetzt gebucht und ab Januar 2011 angetreten werden. (Germanwings)



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