Nach Erdbeben in Neuseeland: Christchurch verlängert Notstand
Mit einer Stärke von 7,0 auf der Richterskala, erschütterte am vergangenen Wochenende das schwerste Erdbeben seit 80 Jahren die Stadt Christchurch in Neuseeland. In der mit 340.000 Einwohnern größten Metropole der Südinsel wurden etwa 500 Gebäude und damit bis zu 20 Prozent aller Häuser beschädigt. Da es weiterhin zu Nachbeben kommt, bleibt das Zentrum vorläufig abgeriegelt; der ausgerufene Notstand wurde bis Mittwoch verlängert.
Im Nachgang des Bebens wurden weitere Erdstöße mit einer Stärke bis zu 4,5 registriert. Behörden überprüfen alle beschädigten Gebäude auf Einsturzgefahr, Schulen, Büros und Geschäfte blieben vorerst geschlossen, auch der Linienbusverkehr wird nicht vor Mittwoch aufgenommen. Die zweite Nacht in Folge herrschte in Christchurch ein Ausgehverbot, die Menschen mussten in ihren Notquartieren ausharren. Noch am heutigen Montag will das Kabinett sich zu einer Krisensitzung treffen, Bürgermeister Bob Parker schätzt, dass es noch Monate dauern wird, bis sich das Leben in der Metropole normalisiert hat. Der Schaden durch das Erdbeben wird aktuell auf rund eine Milliarde Euro beziffert. (RNO)
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