Russisches Passagierflugzeug: Notlandung mit defekten Bremsklappen
Eine Notlandung ohne Bordelektronik und auf viel zu kurzer Landebahn glückte dem Piloten einer Passagiermaschine auf einem Militärflughafen in Russland. Die ebenfalls russische Maschine war auf dem Weg vom sibirischen Poljarny nach Moskau, als in 10.000 Metern Höhe plötzlich die Bordelektronik versagte. An Bord der Tupolew 154 der Fluggesellschaft Alrosa Mirny Air befanden sich 81 Passagiere.
Der Pilot entschied sich für eine Notlandung auf einer verlassenen Militärlandebahn rund 1500 Kilometer nordöstlich von Moskau. Ohne Bremsklappen und elektronische Hilfsmittel landete er die Maschine sicher auf der maroden Bahn. Da die Landebahn für das Flugzeug viel zu kurz war, schoss die Maschine etwa 200 Meter über die Piste hinaus und walzte dabei Sträucher und Bäume nieder.
Die 81 Insassen des Flugzeugs kamen alle unverletzt mit einem Schreck davon. Sie lobten das umsichtige Handeln ihres Piloten und der Crew, vor der Notlandung sei jegliche Art von Panik vermieden worden. Die Reisenden wurden am Folgetag an Bord einer anderen Maschine weiter nach Moskau transportiert. (RNO)
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