9. September 2010, Flughafen Stuttgart

Stuttgart und Dubai arbeiten weiter an einer Flugverbindung

Die Aufsichtsratsvorsitzende der Flughafen Stuttgart GmbH, Baden-Württembergs Umwelt- und Verkehrsministerin Tanja Gönner, unterstützt das Vorhaben der Fluggesellschaft Emirates und des Flughafens Stuttgart, möglichst bald eine Verbindung zwischen Baden-Württemberg und Dubai zu etablieren. Das ist das Ergebnis eines Gedankenaustausches zwischen der Ministerin, Andrew Parker, Senior Vice President Public, Government, and Environment Affairs von Emirates und Flughafen-Geschäftsführer Prof. Georg Fundel am Mittwoch, 8. September.

„Das Land, die Region Stuttgart, der Flughafen Stuttgart und die Fluggäste würden von einer solchen Direktverbindung Stuttgart – Dubai in vielfacher Weise profitieren. Die Vereinigten Arabischen Emirate sind unter den arabischen Ländern der wichtigste Handelspartner Baden-Württembergs. Die Direktverbindung nach Dubai steht daher aus nachvollziehbaren Gründen auf der Wunschliste der Wirtschaft der Region ganz oben. Über die Vereinigten Arabischen Emirate hinaus würden das Land und die Region eine bessere Anbindung an Schlüsselregionen im Nahen Osten, in Indien, Asien und Australien mit rund 60 Destinationen erhalten. Aber nicht nur Geschäftsreisende würden durch dieses attraktive Angebot angesprochen, sondern auch Urlaubsreisende, denn Dubai ist eine beliebte Urlaubsdestination mit starkem Wachstum. Alles spricht daher dafür, den Flughafen Stuttgart als Tor zur Welt noch ein Stück weit zu öffnen“, so Ministerin Gönner.

Andrew Parker wies auf die überragende Bedeutung einer solchen Verbindung für die exportorientierte Wirtschaft Baden-Württembergs hin: „Wir sind der Ansicht, dass internationale Flugverbindungen, die anerkanntermaßen zu den wichtigsten Faktoren des Wirtschaftswachstums gehören, in dieser Phase der ausklingenden Rezession ausgebaut werden sollten. Wir freuen uns, dass unser langjähriges Bestreben von der baden-württembergischen Landesregierung unterstützt wird.“ Eine Verbindung in die Drehscheibe von Emirates nach Dubai würde den Reisenden beste Anschlüsse in Teile der Welt erschließen, die derzeit ab Stuttgart nur mit erhöhtem Zeitaufwand zu erreichen sind.

Parker verwies zudem darauf, dass auch das Incoming-Geschäft deutlich gesteigert werden könnte: „Stuttgart mit seinem Kulturangebot auf Weltniveau oder den nahen touristischen Attraktionen wie Schwarzwald oder Bodensee kann von einer kaufkräftigen Klientel profitieren.“ Auch im Gesundheitswesen sieht Andrew Parker gute Entwicklungsmöglichkeiten: „In Baden-Württemberg gibt es Krankenhäuser von internationalem Ruf. Durch eine Flugverbindung in den Nahen Osten werden sie für finanzstarke Kunden interessant. Dies zeigen unsere Erfahrungen an anderen Standorten.“

Der Geschäftsführer des Flughafens Stuttgart, Georg Fundel, sagte, dass Stuttgart als eine der wirtschaftsstärksten Regionen weltweit nicht abgehängt bleiben dürfe. „Wichtig ist, dass die Baden-Württemberger, unsere Wirtschaft und damit das gesamte Land von einer solchen Verbindung profitieren würden. Deshalb appellieren wir an die Bundesregierung, Baden-Württemberg nicht schlechter zu behandeln, als andere Bundesländer, die durch Emirates bereits angeflogen werden.“

Gemäß den Bestimmungen des aktuellen Luftverkehrsabkommens zwischen den Vereinigten Arabischen Emiraten (VAE) und Deutschland darf Emirates nur vier Flughäfen in Deutschland anfliegen und nutzt dieses Kontingent bereits voll aus. Seit 2004 bemüht sich Emirates um das Recht, zusätzlich zu den aktuellen Flughäfen in Deutschland auch Stuttgart und Berlin anzufliegen. (Flughafen Stuttgart)



» Diesen Artikel via Mail weiterempfehlen





Das könnte Sie auch interessieren:

Weitere Beiträge zum Thema: