21. September 2010, Reisebroschüren, Thailand

Thailändische Meditationszentren: Klöster öffnen ihr Pforten

Während sich der durchschnittliche Thailand-Urlauber gerne einer wohltuenden Thai Massage oder anderen traditionellen Wellness-Behandlungen hingibt, um sich vom Stress in der Heimat zu erholen, gibt es inzwischen eine weitere Möglichkeit in Thailand, Tiefenentspannung zu erreichen. Zahlreiche Klöster im Land öffnen ihre Türen für Ruhesuchende, die durch Meditation lernen möchten, künftig auch im Alltag ihr inneres Gleichgewicht wiederzufinden. Der Buddhismus wird schon seit Jahrtausenden in Thailand praktiziert und rund 94 Prozent der Thai gehören dieser Religion an, die jedoch nie offiziell zur Staatsreligion erklärt wurde. Mönche in orangefarbenen Kutten prägen das Straßenbild kleinster Dörfer und großer Städte. Ein Großteil des Lebens der Einheimischen spielt sich in den Tempeln ab, wo sie beten, Predigten lauschen, sich Rat in Familienangelegenheiten oder für die Kindererziehung einholen, traditionelle medizinische Behandlungen empfangen und meditieren. Denn die Meditation stellt eine zentrale Komponente des Buddhismus dar. Wie viele Tempel es in Thailand tatsächlich gibt ist schwer festzustellen. Es wird geschätzt dass es rund 30.000 sind. Einige davon, wie auch privat geführte Meditationszentren, bieten sogar ausländischen Reisenden die Möglichkeit, in unterschiedlichsten Umgebungen, innerhalb geschichtsträchtiger Gemäuer, die hohe Kunst der Meditation zu erlernen. Und das dann, wenn man kein Buddhist ist. Es gibt eine Vielzahl an Meditationsarten, die gängigsten sind jedoch das Samatha (der Entwicklung von Ruhe, samatha-bhavana) und das Vipassana (der Entwicklung von Klarblick, vipassana-bhavana). Beide verhelfen dazu, sich besser konzentrieren zu können und ausgeglichener zu werden, was letztendlich zu einer zufriedeneren und optimistischeren Grundeinstellung führt. In einer 51-seitigen, englischsprachigen E-Broschüre des thailändischen Fremdenverkehrsamtes zu „Meditation in Thailand“ findet sich eine große Auswahl an empfehlenswerten Tempeln mit genauen Beschreibungen zu Lage, Anreise, Einrichtungen, Kursmöglichkeiten und Kontaktdaten. Die Meditationslehrgänge werden zum Teil auch auf Englisch angeboten und reichen von kurzen zweitägigen bis zu längeren, beispielsweise 45-tägigen Klosteraufenthalten. Da Unterbringung und Verpflegungsmöglichkeiten variieren, sei Interessierten empfohlen, sich genau zu informieren und zu den einzelnen Institutionen Kontakt aufzunehmen. Eine Voranmeldung ist in allen Häusern erwünscht. Download der Broschüre unter: http://www.tourismthailand.org/meditation. (TAT)



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