Köln richtet internationalen Kinderonkologie-Kongress 2014 aus
Gemeinsam mit der Fachabteilung Kinderonkologie der Uniklinik Köln hat das Cologne Convention Bureau (CCB) die Bewerbung um einen internationalen Kongress gewonnen. Im zweijährigen Turnus organisiert die „Advances in Neuroblastoma Research Association (ANRA)“ den internationalen ANR Kongress, den weltweit bedeutendsten Kongress im Bereich dieser besonderen Art der Krebserkrankung bei Kindern. Nach Stockholm (2010) und Toronto (2012) wird Köln der Austragungsort im Mai 2014 sein. Circa 1.000 internationale Fachärzte, Wissenschaftler und auch Studenten treffen sich im Kongresszentrum in der Rheinmetropole, um sich auszutauschen und über neue Forschungsergebnisse zu informieren. Begleitend zum Kongress wird es eine Posterausstellung geben.
Neuroblastom ist mit sieben bis acht Prozent aller Krebserkrankungen im Kindesalter die zweithäufigste bösartige Neubildung bei Kindern. Sie tritt vor allem bei Säuglingen und Kleinkindern auf. Vom unwillkürlichen (autonomen) Nervengewebe, das z.B. die Darmbewegungen regelt, ausgehend handelt es sich um einen Tumor, dessen Zellen (sogenannte Neuroblasten) einen bösartigen Charakter angenommen haben. Viele Kinder weisen bereits bei Entdeckung der Erkrankung schon Metastasen auf. In diesem Stadium ist die Behandlung äußerst belastend und auch nur bei einem kleinen Teil erfolgreich. Die Forschung arbeitet intensiv daran, genetische Eigenschaften der Tumorzellen für neue Therapieformen zu nutzen und die Immunantwort zu unterstützen.
Als Leiter der Abteilung Kinderonkologie in der Uniklinik Köln und Präsident der Fachgesellschaft ANRA von 2006-2008, hat Prof. Dr. med. Frank Berthold die Initiative ergriffen, um diese für sein Fachgebiet sehr wichtige und wissenschaftlich bedeutende Veranstaltung nach Köln zu bringen. Unterstützt und organisatorisch begleitet wurde Prof. Dr. Berthold in diesem Bewerbungsprozess durch das Cologne Convention Bureau, das seit August 2008 als eigenständige Abteilung innerhalb der KölnTourismus GmbH für die Vermarktung der Stadt Köln als Kongress- und Tagungsdestination zuständig ist. Internationale wissenschaftliche Veranstaltungen, die weltweit zwischen Kongressdestinationen rotieren, unterliegen oft einem Bewerbungsprozess, der optimaler Weise durch einen Vertreter aus dem wissenschaftlichen Bereich initiiert und durch das Convention Bureau organisatorisch begleitet und unterstützt wird. Dazu gehört die Erstellung eines sogenannten Bid Books, das die Stadt und ihre Standortvorteile, die Hotellerie, das Kongresszentrum, Rahmenprogramme, etc. präsentiert.
Auch von offizieller Seite erfuhr diese gemeinschaftliche Bewerbung Unterstützung: Der Oberbürgermeister der Stadt Köln, Jürgen Roters, der Dekan der medizinischen Fakultät der Uniklinik Köln, Prof. Dr. Joachim Klosterkötter, der Vorsitzende der Gesellschaft für Pädiatrische Onkologie und Hämatologie, Prof. Dr. Thomas Klingbiel, und viele weitere Partner luden die Organisatoren zur Durchführung der Veranstaltung in die Domstadt ein. “Das Cologne Convention Bureau und die Uniklinik können stolz auf ihre gemeinsam geleistete Arbeit sein. Es ist eine große Ehre für uns als Stadt, die Teilnehmer dieses hochqualifizierten Fachkongresses 2014 in Köln begrüßen zu dürfen“, lobt Oberbürgermeister Roters die erfolgreiche Zusammenarbeit.
Internationale und nationale Kongresse sind ein bedeutender Wirtschaftsfaktor für Köln. Wissenschaftliche Kongresse tragen hierzu einen beträchtlichen Anteil bei und fördern zudem das Image der Stadt als Wissenschaftsstandort. Das Cologne Convention Bureau steht wissenschaftlichen Einrichtungen jederzeit zur Verfügung, um die Bewerbung für einen Kongress zu unterstützen und zu begleiten. (KölnTourismus GmbH)
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