Zwei Deutsche sterben bei Fährunglück in Genua
In dem Hafenbecken von Genua kam es am Sonntag zu einem schweren Fährunglück bei dem zwei Urlauber aus Deutschland ihr Leben verloren. Aus noch ungeklärter Ursache stürzten die beiden mit ihrem Auto beim Ausfahren von der Fähre Moby Otta in das Meer. Ersten Angaben zur Folge wurde das Unglück an der Andrea-Doria-Landungsbrücke von Schiffspropellern verursacht, die sich plötzlich in Bewegung setzten.
Durch den Antrieb des Schiffes verschob sich die Rampe zwischen Schiff und Kai, so dass der Pkw in den Spalt zwischen Festland und Fähre rutschte. Die 28jährige Frau ging angeschnallt mit dem Auto unter, während der 29jährige Mann aus dem Auto geschleudert und durch Schiffsschrauben so schwer verletzt wurde, dass auch die Wiederbelebungsversuche kurz drauf scheiterten. Da als Hintergrund des Unglücks menschliches Versagen vermutet wird, laufen bereits Ermittlungen gegen den Kapitän des Schiffes. (RNO)

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Diplomatische Entscheidung der Gutachter und des Gerichts: Ursache war ein Konstruktionsfehler bei der Planung und Ausführung der Kommandotafel des Schiffs, der Moby Otta, Baujahr 1976. Der Schuldige ist damit die Werft aus Deutschland, die Lübecker Flender-Werke AG: http://bit.ly/flqZf9