Zweistellige Besucherzuwächse im asiatisch-pazifischen Raum
PATA hat soeben eine zusammenfassende Besucherstatistik seiner Mitglieder für die erste Hälfte des laufenden Jahres veröffentlicht. Nach diesen vorläufigen Daten konnte die Gesamtregion einen deutlichen Zuwachs von 11% im Vergleich zum entsprechenden Vorjahreszeitraum verzeichnen. Im Juni stieg die Zahl der Besucher sogar um 17% gegenüber dem Vorjahresmonat.
In der Statistik werden die Daten von PATA-Mitgliedern aus Süd- und Ostasien sowie aus Ozeanien (einschließlich Australien) erfasst. Geographisch sind die Zuwächse innerhalb des Großraums unterschiedlich verteilt. So konnten einzelne Länder Nordostasiens Steigerungen von bis zu 60% vermelden, insgesamt lagen die Zuwächse in diesem Teil des Erfassungsgebiets jedoch im Durchschnitt der Gesamtregion.
Überdurchschnittlich entwickelte sich der Fremdenverkehr hingegen im Süden und Südosten Asiens mit 15 bzw. 13% mehr Besuchern. Südasien war damit die am schnellsten wachsende Teilregion des PATA-Raums. Einzelne Staaten konnten nahezu anderthalbmal so viele Besucher wie in der ersten Jahreshälfte 2009 begrüßen. In Südostasien setzte sich der Aufwärtstrend fort, der sich bereits in der zweiten Hälfte des Vorjahres abzeichnete.
Die Inselstaaten des Pazifiks zeigten in der Halbjahresbilanz ein geringeres Wachstum als der PATA-Raum insgesamt, schnitten aber dank der Steigerungen in einigen besonders stark besuchten Ländern im Vorjahresvergleich noch immer positiv ab. Nach Rückgängen im April und Mai deutete der Juni mit 12% Zuwachs eine Wende an.
Insgesamt musste der PATA-Raum, bedingt durch die weltweite Wirtschaftskrise, von der Jahresmitte 2008 bis etwa zur Jahresmitte 2009 im Gesamtdurchschnitt und auch in der individuellen Bilanz einzelner Mitglieder deutliche Einbußen in den Besucherzahlen hinnehmen. Der Umschwung zum Positiven setzte jedoch bereits im August 2009 ein, und seit Dezember 2009 lagen die Zuwächse gegenüber dem jeweiligen Vergleichsmonat des Vorjahres (2008) höher als die Verluste im Vergleich 2007/2008, so dass auch ein deutliches Wachstum gegenüber der Vorkrisenzeit zu verzeichnen ist. Insgesamt deuten die aktuellen Besucherzahlen eine klare Trendwende im internationalen Reiseverkehr innerhalb des pazifisch-asiatischen Raums und in die Region an und geben berechtigten Anlass zur Hoffnung für eine positive Entwicklung in der nahen Zukunft.
Die Daten dieser Erhebung beziehen sich auf grenzüberschreitende Ankünfte von Besuchern aus dem jeweiligen Ausland im angegebenen Zeitraum und stammen von den nationalen Fremdenverkehrs- und/oder Statistikämtern der PATA-Mitglieder aus Nordostasien (Südkorea, VR China mit Hongkong und Macau, Japan und Taiwan), Südostasien (Birma, Indonesien, Kambodscha, Malaysia, Philippinen, Singapur, Thailand und Vietnam), Südasien (Bhutan, Indien, Malediven, Nepal und Sri Lanka) und dem Pazifikraum (Australien, Cookinseln, Fidschi, Kiribati, Marshallinseln, Neukaledonien, Neuseeland, Niue, Nördliche Marianen, Palau, Papua-Neuguinea, Samoa, Tahiti, Tuvalu und Vanuatu). Es lagen keine Daten vor für Laos, die Mongolei, Pakistan und Tonga. Die Statistik wurde von der PATA zusammengestellt. (PATA)
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