13. Oktober 2010, Kroatien

Kulturelle Schätze der zweitgrößten Adria-Halbinsel Pelješac

Nach Istrien ist Pelješac die zweitgrößte Adria-Halbinsel. Es liegt im äußersten Süden Dalmatiens, darauf befinden sich einige größere und interessante Siedlungen und Ortschaften, die auf jeden Fall besucht werden sollten, darunter Ston, Brijesta, Trpanj, Viganj und Orebić. Es handelt sich um bekannte touristische Ziele, insbesondere während des Sommers.

Ein Großteil des touristischen Angebots der Halbinsel wird vom reichen historischen und kulturellen Schatz ausgemacht, der auch an den zahlreichen Kirchen, Villen und anderen Sehenswürdigkeiten sichtbar wird. Pelješac war schon immer ein bekanntes Zentrum der Seefahrer und Matrosen, heute ist es ein touristisches Ziel, das wegen seines gastro-önologischen Angebots der Spitzenklasse bekannt ist. Die Feinschmecker wissen schon lange von der reichen Auswahl an Seemuscheln aus der Bucht von Mali Ston, vor allem von den bekannten und beliebten Austern, sowie von den Spitzenrotweinen von den Lokalitäten Dingač und Postup.
Für die Liebhaber des aktiven Urlaubs, insbesondere die Bergsteiger, sind die Berge Sveti Ivan und Sveti Ilija attraktiv, für die Wanderer und Radfahrer die Pfade am westlichen Rand der Halbinsel, für die Windsurfer Viganj, wo der Westwind Maestral mehrmals schneller weht, als es an der Adria üblich ist, so dass dieser Ort schon seit Jahren als ideales Ziel für professionelle und Hobby-Surfer gilt.

Orebić hat seinen Namen 1584 von der Kapitänsfamilie bekommen, die dorthin aus der Nähe von Bakar umsiedelte und eine wichtige Rolle in der Geschichte der Stadt gespielt hat. Der ursprüngliche Name von Orebić war Trstenica. Der Ort liegt im Südwesten der Halbinsel unter dem Berg Sveti Ilija am Kanal von Pelješac gegenüber der Insel Korčula.

Es ist eine malerische kleine Stadt, Wiege von vielen Seekapitänen und Matrosen, deren reiche Tradition im Seemuseum aufbewahrt wird. Im Museum sind Gemälde von Segelschiffen von Pelješac in Fahrt oder Kampf mit Piraten vom 17. bis zum Ende des 19. Jahrhunderts ausgestellt, dazu Schiffswerkzeug, Waffen, Atlanten, nautische und Schulbücher, Gesundheits- und Reisedokumente, eine Schiffsapotheke, Medaillen und Bilder der Seefahrer sowie verschiedene mit der Seefahrt verbundenen Dokumente. Eine Besonderheit von Orebić ist der Kapitänsfriedhof innerhalb des dortigen Franziskaner-Klosters. Die Seefahrertradition verpflichtete nämlich zum Bau von Friedhöfen, wo Schiffsherr-Familien ihre prachtvollen Grabmale bauten. Orebić bietet seinen Gästen die saubere, unberührte Natur mit hundertjährigen Pinien und Zypressen, Oliven- und Mandelbäumen, Agaven und Blumen. Hier befinden sich auch lange Sandstrände und zahlreiche Buchten mit kristallklarem Meereswasser. Der Sporthafen mit 200 Ankerplätzen bietet sicheren Schutz für Boote und Yachten. (Kroatische Zentrale für Tourismus)



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