Kulturtrip in den Bunker Eichental
Rund 45 Kilometer östlich von Rostock in einem kleinen Waldstück befindet sich der Bunker Eichenthal, der 1986 fertiggestellt wurde und im Falle eines Atomschlages die Nachrichtenübermittlung innerhalb des Warschauer Paktes sicherstellen sollte.
Die unterirdische Troposphärenfunkstation 302 verlor nach der politischen Wende seine militärische Bedeutung und ist heute ein Museumsbunker, in dem Gäste das Szenario eines Atomkriegs durch simulierte Gefechtssituationen nachvollziehen können. Dahinter steht die Idee von Betreiber Götz Thomas Wenzel, ein Mahnmal für die Sinnlosigkeit des Wettrüstens zu setzen.
Gäste erhalten hier auch Einblicke in die geheimen Technologien der Nachrichtenübermittlung. Alte Karten, Bauzeichnungen und Fotos vervollständigen die Ausstellung. Bis zum 31. Oktober steht der Bunker täglich für Entdeckungen offen. Zwischen dem 1. November und 31. März wird nach vorheriger Absprache geöffnet. Weitere Informationen: www.bunker-eichenthal.de (TMV Mecklenburg-Vorpommern)
Tweet» Diesen Artikel via Mail weiterempfehlen
Die Bunkeranlage wurde nicht 1986, sondern erst 1988 fertig gestellt und verlor noch in der Bauphase einen Teil ihrer Bedeutung. In der Tat aber, die spezifischen Abstrahlungsbedingungen elektromagnetischer Wellen sollten auch im Falle des Einsatzes von Kernwaffen bestehende Troposphärenfunkverbindungen aufrecht erhalten. Das System stellte eine Alternative zu anderen Nachrichtennetzen dar. Die im System hergestellten Nachrichtenkanäle entsprachen der Norm CCITT und verfügten über die gleichen Parameter wie z.B. ein drahtgebundener, Richtfunk-, Funk- oder andere Kanäle.
Die Übertragung von Informationen (mündlich und schriftlich) auf einem solchen Kanal wurde erst dann geheim, wenn an den Endstellen eines solchen Kanals so genannte technische Geheimhaltungsgeräte angeschlossen waren, über welche die Information übertragen wurde.(wir sprechen dann von einer gedeckten Nachrichtenverbindung) Die Endstellen befanden sich in der Regel weit entfernt von der Troposphärenfunkstation auf militärischen Führungsstellen . Stellt sich hier die Frage, welche Einblicke in die geheime Nachrichtenübermittlung vermittelt werden sollen ? Die Besatzung der Tropophärenfunkstation hatte dazu weder Zugriff noch Einblick.
Der Betreiber ist an Unfreundlichkeit und Dreistigkeit nicht zu überbieten. Die dort herumlaufenden Katzen wirken für Kinder einladend zum streicheln. Diese werden aber auf absolut barsche und unangebrachte Art hiervon abgehalten.
Auch der als Erwachsener Mensch wird man nicht anders behandelt.
Ungefährer Wortlaut des Eigentümers: „Dies ist mein Privatgelände und hier kann ich tun und lassen was ich will.“
Das scheint wohl auch den Umgang mit seinen Besuchern mit einzubeziehen.
Mein Fazit: Bloß nicht die Zeit verschwenden. Es gibt freundlichere Menschen in MV und auch schönere Sehenswürdigkeiten. Absolut nicht zu empfehlen.
PS: Wir haben unser Geld (15 € pro Erwachsener und 5 € pro Kind) zurückverlangt und wurden dann in „Stasi-Manier“ vom Gelände geleitet.
DAS ABSOLUT LETZTE !