4. November 2010, Mecklenburg-Vorpommern

Kloster Rehna feiert das Martensmannfest

Das Kloster Rehna ist nach dem Kloster Dobbertin die zweitgrößte erhaltene Klosteranlage Mecklenburg-Vorpommerns: Mit ihrem Bau wurde im 13. Jahrhundert begonnen. Bereits 1200 bis 1215 entstand der Kirchenbau im romanischen Stil, wovon heute noch das Rundbogenportal zeugt. 1236 erfolgte die Gründung eines Frauenklosters St. Maria und Elisabeth durch Frater Ernestus.

Bis etwa 1450 erfolgte der Umbau und die Erweiterung des Klosters um mehrere Gebäude, bis es 1552 infolge der Reformation aufgelöst wurde. Heute engagiert sich der Klosterverein Rehna e. V. für den Erhalt und die zeitgemäße Nutzung der Klosteranlage, bietet Führungen zu jeder Zeit an und organisiert Klosterfeste sowie das Musiktheater im Nonnengarten. Sehenswert ist der über 300 Quadratmeter große Kräutergarten, in dem eine große Anzahl von Kräutern, auch seltene Pflanzen wie Alant und Andorn, zu finden sind. Am 6. November findet im Klosterensemble das traditionelle Martensmannfest statt.

Dieser Brauch, bei dem ein Fass Rotspon von Lübeck gebracht wurde, entstand vermutlich 1227 aus Dankbarkeit gegenüber dem Grafen Heinrich von Schwerin, der den Lübeckern im Kampf gegen die Dänen beistand. 1991 wurde dieser Brauch zu Martini wiederbelebt. Weitere Informationen: www.kloster-rehna.de (TMV Mecklenburg Vorpommern)



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