8. November 2010, Fluggesellschaften

Öllecks an A380-Triebwerken gefunden

Für mindestens 72 weitere Stunden will die australische Airline Qantas ihre Airbus A380-Flugzeuge auf dem Boden lassen. Bei Untersuchungen war die Fluggesellschaft auf Öllecks in den Triebwerken des Großraumfliegers gestoßen. Inzwischen häufen sich die Berichte über Mängel und Beschwerden an den Triebwerken, die vom britischen Motorenhersteller Rolls Royce gefertigt wurden.

So hatte bereits die europäische Flugsicherheitsagentur Easa vor drei Monaten Kritik an den A380-Antrieben von Rolls-Royce geübt. Die schnelle Abnutzung einiger Teile im Inneren der Turbine war den Luftfahrtexperten aufgefallen. Auch die Boeing 747 der Qantas, die einen Tag nach dem A380 am Freitag in Singapur mit einem Triebwerksschaden notlanden musste, war mit einem Triebwerk von Rolls Royce bestückt.

Laut Berichten des Handelsblatts verrichtet Qantas 17 Prozent seiner internationalen Dienste mit Maschinen des Typs A380. Eine einwöchige Ausfallzeit der Flugzeuge kostet die Airline bis zu 20 Millionen Dollar. Sollte der Fehler tatsächlich in der Konstruktion der Triebwerke liegen, so muss voraussichtlich Rolls Royce einen Teil der Ausfallkosten erstatten. (RNO)



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