17. November 2010, Ryanair

Sitzstreik bei Ryanair: Passagiere weigern sich auszusteigen

Das Licht war aus, die Toiletten verschlossen und die Crew längst von Bord und trotzdem weigerten sich rund 100 Passagiere von Ryaniar das Flugzeug zu verlassen. Der Grund: statt in Paris-Beauvais waren die vorwiegend französischen Urlauber im belgischen Lüttich gelandet. Die Maschine war bereits mit drei Stunden Verspätung in Fes/Marokko abgehoben, dürfte wegen der Verzögerung nicht bei Paris landen und wich deshalb –ohne die Reisenden zuvor zu informieren- auf den Flughafen Lüttich aus.

Die Passagiere zeigten sich empört über den unangekündigten Kurswechsel und verharrten bei einem Sitzstreik rund vier Stunden in dem Flugzeug. Die Ryanair-Crew ließ ihre Fluggäste dabei einfach allein zurück: ohne Getränke, Licht und mit verschlossenen Toiletten. Dabei befanden sich auch Familien mit kleinen Kindern an Bord.

Polizei und Feuerwehr gelang es schließlich, die Urlauber nach zähen Verhandlungen zum Aussteigen zu bewegen. Im Flughafengebäude warteten sie anschließend auf einen Bus, der sie zum eigentlichen Ziel Beauvais in Frankreich bringen sollte. (RNO)



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