20. November 2010, Polen

2011 wird in Polen das Jahr von Pater Maximilian Kolbe

Polen widmet das Jahr 2011 Pater Maximilian Kolbe, der 70 Jahre zuvor, am 14. August 1941, in Auschwitz starb. Er hatte sich dort freiwillig geopfert um für einen Mithäftling den Hungertod zu sterben. Der polnische Senat bezeichnete ihn im Aufruf zum Maximilian-Kolbe-Jahr als „berühmten Polen, Priester und Verteidiger der Menschenrechte“.

Maximilian Kolbe wurde 1894 in dem kleinen Städtchen Zduńska Wola bei Łódź geboren. Nach einer Marienerscheinung trat er mit 16 Jahren dem Franziskaner-Orden bei und gründete 1927 das Kloster Niepokalanów in Teresin, nahe Warschau. Von hier aus publizierte er christliche Zeitschriften, in denen ab 1939 zum Teil starke Kritik an den deutschen Besatzern geübt wurde. Diese Beiträge führten zu seiner Festnahme durch die Gestapo. Während des Zweiten Weltkrieges war das Kloster Zufluchtsort für viele polnische Flüchtlinge und ist gegenwärtig ein bedeutender Marien-Wallfahrtsort.

Verschiedene Kultstätten zeugen von der Faszination, die der Märtyrer auch heute noch auf die Menschen ausübt. In Niepokalanów erzählt ein von Franziskanermönchen angefertigtes Panorama von der kirchlichen Geschichte Polens. Ein Andenkensaal in der Klosterkapelle erinnert an Pater Kolbes Missionstätigkeit, die ihn bis nach Japan führte.

Im Geburtshaus in Zduńska Wola wurde zudem ein Museum eingerichtet, welches anhand zahlreicher Ausstellungsstücke über das Leben und Wirken Kolbes informiert. Maximilian Kolbe wurde 1982 heiliggesprochen und gilt als Schutzpatron der Journalisten. Informationen unter www.rokkolbianski.pl und www.harmeze.franciszkanie.pl/ (Seiten nur auf Polnisch). (Polnisches Fremdenverkehrsamt)



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