Kerosin in den Trinkwassertanks von Germanwings
Statt heißem Kaffee und Tee gab es Limonade und Saft: drei Flugzeuge der deutschen Billigfluglinie Germanwings waren am Wochenende mit Kerosin verunreinigtem Trinkwasser vom Flughafen Berlin-Schönefeld gestartet. In allen Fällen bemerkte die Bordcrew den ungewöhnlichen Geruch und verhinderte einen Kontakt der Passagiere mit dem Wasser.
Betroffen waren die Flüge von Schönefeld nach Zweibrücken, München und Köln-Bonn. Ein Mitarbeiter einer Servicefirma hatte alle drei Flugzeuge mit Wasser aus einem 3000 Liter-Tank befüllt, ohne zu merken, das dieses offenbar mit Kerosin versetzt war. Wie der Treibstoff in den Trinkwassertank gelangen konnte, wird derzeit von der Bundespolizei ermittelt.
Nach Angaben von Germanwings sei eine Maschine durch ein Ersatzflugzeug ausgewechselt worden. Bei den anderen betroffenen Flugzeugen wurde der Wassertank gereinigt. Passagiere seien zu keinem Zeitpunkt mit dem verunreinigten Wasser in Berührung gekommen. (RNO)
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