Winterkrippen auf der Insel Mainau
In einem weihnachtlichen Ambiente präsentieren sich die Ausstellungsräume auf der Insel Mainau, wo diesen Winter Krippen aus aller Welt zum Schauen und Verweilen einladen. Grundstock ist die ehemalige Ulfert-Buchholz-Sammlung internationaler Krippenkunst, die im Jahr 2002 in den Besitz der Sammlung Würth überging. Sie beinhaltet Krippen aus mehr als 130 Ländern von fünf Kontinenten, die das Sammlerehepaar Buchholz in über 40 Jahren zusammentrug.
Seit dem 16. Jahrhundert werden in Klöstern, Kirchen und Privathäusern Weihnachtskrippen aufgestellt. Man findet sie heute in fast allen Ländern der Welt, in den verschiedensten Formen und Darstellungsweisen. Je nach Region werden bestimmte Materialien und Techniken bevorzugt. Die Auswahl und das Aussehen der Figuren sind dem jeweiligen Kulturkreis und der spezifischen Alltagswelt angepasst. Diese Vielfalt zu dokumentieren war Motiv für die Entstehung einer der größten Krippensammlungen weltweit. Dabei galt das Interesse weniger den historischen Krippen sondern vielmehr der Kenntnis, wie die Menschen von heute die Ereignisse zur Geburt Christi vor 2000 Jahren darstellen; und zwar Menschen aus unterschiedlichen Ländern, Kulturen, Berufen, Lebensaltern und sogar Religionen.
Das Europäische KulturForum Mainau e.V. zeigt eine Auswahl von Krippen und krippenähnlichen Darstellungen des Weihnachtsgeschehens. In ihrer Vielfalt der Formen, Materialien und Techniken zeichnen sie ein farbiges Bild von der Bandbreite und den Spielarten, aber auch von den Gemeinsamkeiten in der Krippengestaltung verschiedener Länder und Erdteile. Unter den internationalen Beispielen, die das Thema der Geburt Christi in unterschiedlichsten Varianten veranschaulichen, befinden sich eine aus Rosen- und Palmenholz geschnitzte Krippe aus Togo, eine Schiffskrippe aus Tansania oder aus Ton gefertigte Krippenfiguren aus Ekuador.
Die Ausstellung auf Schloss Mainau ist vom 26. November 2010 bis zum 23. Januar 2011 täglich von 10.00 bis 17.00 Uhr geöffnet. (Insel Mainau)
Tweet» Diesen Artikel via Mail weiterempfehlen