14. Dezember 2010, Ungarn

Gesundheitstourismus in Ungarn auf dem Vormarsch

Gesundheitstourismus ist die wichtigste Facette in der touristischen Angebotspalette Ungarns. 1.300 heiße Quellen sprudeln hier – in kaum einem anderen Land finden sich so viele Thermal- und Heilquellen auf so kleinem Raum. Damit gehört die Magyaren-Republik weltweit zu den Top 5 der Thermaldestinationen.
Um neue Zielgruppen auch in Sachen Prävention anzusprechen, werden immer mehr klassische Therapiezentren mit Sauna- und Erlebnisbadelandschaften ergänzt. Neben den traditionellen Badekuren werden daher heute Arrangements vom Vitalaufenthalt bis hin zu Schlankheitstagen und Aktiverholung angeboten.

Was viele oft vergessen: Jeder Krankenversicherte kann sich in allen Mitgliedsstaaten der EU behandeln lassen – also auch in Ungarn. Einen Teil der Kosten erstattet die Krankenkasse, vorherige Freigabe vorausgesetzt. Das Zauberwort lautet „Festzuschuss“ – und basiert auf dem Gesundheitsmodernisierungsgesetz vom Januar 2004, das z.B. auch Zahnbehandlungen in Ungarn möglich macht. Anhand des Heil- und Kostenplans wird die Behandlung vor Abreise von der zuständigen Krankenkasse genauso geprüft und genehmigt wie vor dem heimischen Arztbesuch.

Zahnbehandlungen haben in Ungarn eine lange Tradition, bereits seit 50 Jahren wird Zahnheilkunde als Extrafach an ungarischen Universitäten gelehrt. Viele deutsche Zahnärzte haben ihre Ausbildung in Ungarn absolviert und viele deutsche Praxen arbeiten mit ungarischen Zahnlaboren. Das Studium genießt international einen guten Ruf und zudem muss sich ein ungarischer Zahnarzt stetig fortbilden. Nur wenn er diese Fortbildung nachweisen kann, bekommt er eine befristete Berufserlaubnis, die alle fünf Jahre neu beantragt werden muss.

Gut zu wissen: Fachleute betreuen die Patienten komplett von der ersten Beratung bis zur Terminvereinbarung, dem Service vor Ort und der Kontrolluntersuchung. Viele Ärzte haben sogar Vertragsärzte in Deutschland, damit die Patienten bei kleineren Kontrolluntersuchungen oder zur Nachsorge die Auslandsreise erspart bleibt. Und erspart bleibt noch mehr: Die Tarife liegen bis zu 70 Prozent unter den Kosten im Heimatland – obwohl erstklassiges Material internationaler Händler, wie es etwa auch in Deutschland verwendet wird, zum Einsatz kommt.

Pluspunkt: Eine Zahnbehandlung in Ungarn kann man gut mit einem Urlaub kombinieren. Denn viele deutsche Touristen werden zunehmend von den günstigen Preisen der Zahnärzte angelockt. Eine Alternative, die für Kur und Reha schon viel länger genutzt wird. Tipps und Anregungen dazu unter www.kureninungarn.com. (Ungarisches Tourismusamt)



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