19. Dezember 2010, Ostbayern

Musterbau des Hochbarock in Freystadt

Zwei Hirtenjungen, die auf der Weide 1644 mit bloßen Händen eine Lehmkapelle errichteten, soll die Wallfahrt nach Freystadt in der Oberpfalz zu verdanken sein. 1699 holten die Freystädter den großen Graubündner Baumeister Giovanni Antonio Viscardi, der in römischer Tradition einen vorbildlichen Zentralraum schuf – ein Achteck mit lichterfüllter Kuppel.

Bayerische Künstler orientierten sich lange Zeit an der Wallfahrtskirche Maria Hilf, dem Musterbau des Hochbarock. Doch damit nicht genug: 1708 nahm Freystadt Georg Asam für die Ausmalung unter Vertrag, der mit seinen Fresken ein Marienloblied verbildlichte. Seine damals noch jungen Söhne Cosmas Damian und Egid Quirin kamen dem Vater zu Hilfe. Pietro Francesco Appiani vollendete den Raum mit zarten, goldgehöhten Stuckaturen. Informationen: www.freystadt.de. (TV Ostbayern e.v.)



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