„Avatar – The Exhibition“ feiert Weltpremiere in Seattle
Viele Fans von Avatar werden den größten Kinoerfolg aller Zeiten als DVD unter dem Weihnachtsbaum finden. Doch ein Erlebnis besonderer Art steht ihnen erst noch bevor, wenn im Sommer 2011 „Avatar – The Exhibition“ in Seattle Weltpremiere feiert. Dort können Ausstellungsbesucher Originalrequisiten aus James Camerons Blockbuster und noch viel mehr von dem bestaunen, was schon Millionen von Kinobesuchern in aller Welt begeistert hat.
Für blaues Meer und blauen Himmel ist der Bundesstaat Washington ohnehin bekannt, doch bald werden hier auch die großen blauen Männer Einzug halten: Vom 4. Juni 2011 bis zum 3. September 2012 – also 15 Monate lang – wird die Avatar-Ausstellung im Science-Fiction-Museum am Fuß der Space Needle zu sehen sein. Die als besonders umweltbewusst geltende Metropole am Puget-Sund ist der ideale Ort für eine Ausstellung zum außerirdischen Öko-Märchen, das bis heute mehr als zwei Milliarden Euro weltweit an den Kinokassen eingespielt hat. Wer in den Sommerferien sein „blaues Wunder“ erleben möchte, sollte rechtzeitig mit der Urlaubsplanung beginnen.
Die Schöpfungsgeschichte von Pandora
In der Ausstellung, die gemeinsam mit Twentieth Century Fox Consumer Products und der Firma Lightstorm Entertainment des Avatar-Regisseurs James Cameron entwickelt wurde, sind neben echten Requisiten und Kostümen aus dem Film auch Entwürfe und Modelle sowie interaktive Exponate zu sehen. Anhand von Installationen werden die Besucher Schritt für Schritt nachvollziehen können, wie Cameron völlig neuartige Techniken einsetzte, um die Szenen dreidimensional mit Spezialkameras zu erfassen. Außerdem erläutert die Ausstellung wissenschaftliche Grundlagen der Phantasiewelt „Pandora“ und ihrer Bewohner, Tiere und Pflanzen.
„Die Ausstellung wird den Menschen eine einzigartige Möglichkeit geben, nicht nur mehr darüber zu erfahren, wie der Film entstand, sondern auch Pandora viel intensiver zu erleben,“ erklärt der Regisseur. „Die Fans werden in der Lage sein, persönlich die Kunstfertigkeit hinter dem Film zu bestaunen – sei es, wie eine Szene aufgenommen wurde oder wie ein Navi-Kostüm zunächst als echtes Kleidungsstück geschneidert und dann digital produziert wurde. Dadurch wird eine Realität zum Anfassen geschaffen, die das Filmerlebnis ergänzt.“
Ein Museum für die Zukunft
Hinter der Science Fiction Museum and Hall of Fame (SFM) (www.EMPSFM.org), einem interaktiven Museum rund um die Themen Science Fiction, Wissenschaft und Technik, steckt Paul Allen, Mitbegründer der weltbekannten Software-Schmiede Microsoft. Die meisten Museen gewähren Einblicke in die Vergangenheit, doch das 2004 entstandene und seither ständig erweiterte SFM möchte aufzeigen, welche Sci fi-Ideen schon Realität wurden oder werden könnten und was reine Fiktion ist. Das rund 1.200 m² große Museum ist in fünf Themenbereiche untergliedert: Homeworld, Fantastic Voyages, Brave New Worlds, Them! und Make Contact.
Das futuristische Gebäude, in dem das SFM zusammen mit Allens „Experience Music Project“ (EMP) untergebracht ist, wurde von dem namhaften Architekten Frank Gehry entworfen. SFM und EMP sind außer an Erntedank und Weihnachten täglich geöffnet. Am ersten Donnerstag jeden Monats gibt es außerdem zwischen 17 und 20 Uhr freien Eintritt. Bis zum 4. März 2012 kann man übrigens parallel zur Avatar-Ausstellung auch eine bereits laufende Ausstellung zur Fernsehkultserie Battlestar Galactica (Kampfstern Galactica) besuchen – und das alles zu einem Preis.
Das Hollywood des Nordwestens
Wenn nicht die ganze Familie für Avatar zu begeistern ist, dann lassen sich unschlüssige Familienmitglieder leichter überzeugen, wenn man sie darauf hinweist, dass in und um Seattle auch die Drehorte zahlreicher anderer berühmter Kinofilme und Fernsehserien besucht und besichtigt werden können. Einen aktuellen (englischsprachigen) Filmführer mit Karte (Reel Life in Seattle) kann man sich unter www.CityOfSeattle.net/filmoffice herunterladen. Und außerdem liegt die Stadt Forks, der Schauplatz der Twilight-Romane [deutsch: Bis(s) ] von Stephenie Meyer, nur eine kurze Autofahrt von Seattle entfernt.
Der Film Avatar ist seit November in einer erweiterten Version auf DVD und Blu-Ray Disc weltweit erhältlich. Weitere Informationen zu diesen Themen findet man (in englischer Sprache) auf den im Text genannten Websites. Von Deutschland aus ist Seattle täglich bequem und nonstop, zum Beispiel ab Frankfurt, zu erreichen. Neben der bestehenden Verbindung von Lufthansa wird Condor ab Juni 2011 zweimal wöchentlich nonstop nach Seattle fliegen.
Reiseinteressierte, die allgemeine Fragen rund um den „Evergreen State“ Washington haben, können sich an das Fremdenverkehrsamt des Bundesstaates wenden: Washington State Tourism, c/o Wiechmann Tourism Service GmbH, Scheidswaldstraße 73, D-60385 Frankfurt, Telefon +49 69 25538 240, Telefax +49 69 25538 100. Im Internet präsentiert sich der Staat Washington unter www.WashingtonState.de. (Washington State Tourism)
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