Jahrhunderthalle: Breslau modernisiert sein UNESCO-Welterbe
Rechtzeitig vor ihrem 100. Geburtstag erhält die berühmte Jahrhunderthalle in Wrocław (Breslau) ein gründliches Lifting. Das UNESCO-Welterbe in der niederschlesischen Hauptstadt wird deshalb ab Mitte Januar voraussichtlich für ein halbes Jahr gesperrt sein. Nach Abschluss der rund 15 Mio. Euro teuren Modernisierung kann die Halle 10.000 statt wie bisher etwa 6.000 Gäste aufnehmen.
Neben neuen Räumen für Sportler und Künstler werden ein neues Ventilationssystem, eine neue Brandsicherung sowie ein Computernetzwerk eingerichtet. Die Bauarbeiten müssen spätestens Ende August abgeschlossen sein, damit die Halle rechtzeitig zum Europäischen Kulturkongress im September und den Breslauer Feierlichkeiten zur Übernahme der EU-Ratspräsidentschaft durch Polen wieder zugänglich ist.
Die Modernisierungsarbeiten sind Teil eines umfassenden Programmes. Bereits 2009 wurde die von Hans Poelzig entworfene Pergola mit Teichanlage erneuert und um Wasserspiele erweitert. Im vergangenen Jahr wurde der ehemalige Restaurantpavillon zum modernsten und größten Zentrum für Businesstourismus in Niederschlesien umgebaut. Die gesamte Modernisierung soll 2013 mit der Erneuerung der Grünanlagen rund um das Baudenkmal abgeschlossen sein.
Die Jahrhunderthalle war 1910 bis 1913 nach Plänen von Max Berg errichtet worden und gilt als Meilenstein des modernen Bauens. Ihre 42 Meter hohe Kuppel mit einem Durchmesser von 65 Metern war das größte freitragende Bauwerk der damaligen Zeit. Bis heute wird die Halle für Messen, Kongresse, große Sport- und Kulturveranstaltungen genutzt.
Informationen zur Jahrhunderthalle unter www.halastulecia.pl und zu Wrocław unter www.wroclaw.pl Auskünfte über Reisen nach Polen beim Polnischen Fremdenverkehrsamt, www.polen.travel (Polnisches Fremdenverkehrsamt)
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