Mindestens 65 Tote in Neuseeland: schweres Erdbeben erschüttert Christchurch
Eine Naturkatastrophe erschüttert Neuseeland: bei einem Erdbeben in Christchurch sind ersten Berichten zur Folge mindestens 65 Menschen ums Leben gekommen. Da die Bergungsarbeiten noch andauern und kleinere Nachbeben den Einsatz der Rettungskräfte erschweren rechnen die neuseeländischen Sicherheitskräfte noch mit weiteren Toten. Das Epizentrum des Erdbebens lag etwa vier Kilometer von Christchurch entfernt, fünf Kilometer unter der Erdoberfläche und erreichte auf der Richterskala die Stärke 6,3.
Durch die Kraft des Erdstoßes wurden zahlreiche Gebäude in Christchurch zerstört, der Straßenasphalt riss auf und hinabstürzende Trümmerteile fielen auf die Straße. Laut Berichten neuseeländischer TV-Sender wurden zwei Linienbusse durch Gebäudeteile zerstört. Zudem stürzten ein Hostel, eine Kathedrale und ein vierstöckiges Bürogebäude in der Stadt komplett ein. Auch die Zentrale von Canterbury TV wurde fast vollends zerstört. Bürgermeister Bob Parker verhängte den Ausnahmezustand und ließ das Zentrum der Stadt evakuieren.
Die Feuerwehr versucht mit den Einsatz von Kränen schwer verletzte Menschen aus den Trümmern zu ziehen.Das Beben in der auch bei Touristen beliebten 350 000 Einwohner-Stadt ereignete sich um 12:51 Ortszeit, doch selbst die Nachbeben erreichen teilweise noch eine Stärke von 5,6. Bereits im September 2010 war es in Christchurch zu einem schweren Erdbeben gekommen, damals gab es allerdings nur Sachschäden. (RNO)
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