Musik-Festivals in Südafrika 2011
Einer der Höhepunkte im landesweiten VeranstaltungskalenderSüdafrikas ist das jährlich stattfindende Cape Town Jazz Festival, das 2011 vom 25. bis 26. März wieder in der Mother City Südafrikas – in Kapstadt – für musikalischen Hochgenuss sorgen wird.
Zwei Tage -und vor allem Nächte- lang treten Dutzende von berühmten Jazzkünstlern aus aller Welt, darunter auch viele junge Talente vom afrikanischen Kontinent, in und um das Kapstädter International Convention Centre (CTICC) auf. Darunter auch Legenden wie Wayne Shorter. Drei Jahre lang versuchte Festivaldirektor Rashid Lombard, einen Platz in dem jahrelang im Voraus ausgebuchten Kalender des 77-jährigen Saxophonisten zu finden, bevor er 2011 nun endlich vor der Kulisse der Tafelbucht zu hören sein wird. Shorter war in den vergangenen 50 Jahren an so ziemlich jeder Innovation der Jazzwelt beteiligt und ist mehrfacher „Grammy“-Preisträger. Als besonders innovativ gilt auch die Musik eines weiteren Top Acts, des diesjährigen Festivals: Die Musik der 70er-Band „Earth, Wind and Fire“ wird durch afro-amerikanische Soul-, Funk-, Gospel-, Blues- und Jazz-Elemente beeinflusst und brachte Hits wie „Shining Star“, „Mighty Mighty“ oder „Kalimba Story“ hervor.
Neben vielen Liveauftritten und der Möglichkeit für Besucher, ihre Stars in einem sehr persönlichen Rahmen zu treffen, gibt das Festival mit verschiedenen Musikworkshops auch jungen Kreativen eine wertvolle Plattform, die mit lokalen Musikern und bekannten Größen der Musikbranche sehr spannend besetzt ist. Die Teilnehmer können dabei nicht nur von musikalischem Insiderwissen profitieren, sie erfahren auch viel über die „Gesetze“ und Notwendigkeiten der Musikindustrie, weshalb die Workshopplätze stets heiß begehrt sind und den Teilnehmern einen nachhaltigen Mehrwert bieten.
Abseits des Festivals lohnt sich ein Besuch in einer der zahlreichen Jazzkneipen Kapstadts. Als zwei der besten gelten die an der historischen V&A-Waterfront gelegenen Clubs „Manenburg´s“ und „The Green Dolphin“. Wer noch mehr Musikalisches in Südafrika genießen möchte, kann im März und April gleich zu einer kleinen Rundreise starten. Etwa zum Splashy Fen, das an den Ostertagen in der zerklüfteten und vielfältigen Natur der Underberg Region in der Provinz KwaZulu-Natal stattfindet und neben einigen der Top Acts des Landes auch viele Outdoor-Aktivitäten für die ganze Familie bietet.
Ebenfalls zu den Ostertagen startet das besonders verrückte und innovative Oppikoppi Festival (www.oppikoppi.co.za), das die ganze Vielfalt südafrikanischer Musik vor der Kulisse einer malerischen Wildfarm in der Limpopo-Provinz zu Gehör bringt – rund um Hip Hop, Kwaito, Rock, Jazz und verschiedene Formen traditioneller Musik.
Vom 24. April bis 1. Mai 2011 wechselt das Musikvolk dann an die Garden Route im Süden des Landes, wo die Lagunenstadt Knysna während des Pink Loerie Mardi Gras auch viele homosexuellen Paare anzieht.
Das Baxter Dance Festival, vom 25. bis 29. August, in Rondebosch (rund zehn Kilometer südlich des Kapstädter Stadtzentrums) ist dagegen die beste Adresse, um bekannte und spannende aufstrebende Tanzensembles und Choreographen-Talente zu bewundern. Zur selben Zeit – vom 26. bis 28. August – sind in Johannesburg rund 20.000 Musikfans zum Standard Bank Joy of Jazz unterwegs, das sowohl mit internationalen als auch südafrikanisch beeinflussten Talenten aufwarten kann.
Anfang Oktober richtet sich der musikalische Fokus auf den Free State, wo während des Mangaung African Cultural Festival die besten internationalen afrikanischen Künstler in verschiedenen Disziplinen auftreten. Das Festival gilt heute als das größte Kulturfest mit internationaler Beachtung auf dem afrikanischen Kontinent und ist nur eines von vielen weiteren Musik- und Kulturevents, die Südafrika 2011 zu bieten hat. Den wohl umfassendsten Veranstaltungskalender des Landes bietet die South African Music und Theater Website www.samusic.co.za. (South Africa Tourism)
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