8. März 2011, Condor, Gambia

Neue Condor-Flugverbindung soll mehr Touristen nach Gambia bringen

Gambia setzt ab kommender Wintersaison verstärkt auf deutsche Touristen. Besser erreichbar wird das Land für Reisende aus Deutschland durch eine neue Verbindung der Condor, die Gambia ab dem 1. November 2011 wieder regelmäßig anfliegt. Einmal wöchentlich geht es dienstags mit einer Boeing 757 von dem Drehkreuz Frankfurt in die Hauptstadt Banjul und zurück – als einziger Nonstopflug von Deutschland nach Gambia.

Zubringerflüge aus von deutschen Flughäfen und dem europäischen Ausland können problemlos hinzugebucht werden. Aufgrund des verbesserten Flugangebotes strebt Gambia ebenso eine verstärkte Kooperation mit führenden Reiseveranstaltern an.

Vor Ort baut Gambia den nachhaltigen Tourismus aus – sowohl neue Gebiete sollen erschlossen als auch lokale Gemeinden verstärkt eingebunden werden, damit auch diese von den Einnahmen aus dem Fremdenverkehr profitieren. Gleichzeitig fördert das flächenmäßig kleinste Land Afrikas  Begegnungen zwischen Einheimischen und Touristen, um authentische Einblicke in die gambianische Lebensweise zu ermöglichen. Im Fokus steht, das Angebot an hochwertigen Öko-Lodges auszudehnen, u. a. auf den 200 Inseln des Gambia-Flusses. Dog Island, etwa 13 Kilometer vor der Mündung in den Atlantik und benannt nach dem Paviangebrüll, das von weitem an Hundegebell erinnert, wird die Sita Nunku Öko-Lodge beherbergen. Als Standorte weiterer Lodges sind die Gemeinden Sanyang, Berefet, Ndemban, Juffureh und Kartong geplant.

Vorreiterfunktion für zukünftige ökologische Unterkünfte haben zwei bereits erfolgreich in Betrieb genommene Lodges. Das Sandele Bay – Eco Retreat in Kartong, gegründet 2007 auf Initiative eines britischen Ehepaares, wird die Dorfgemeinschaft in etwa 20 Jahren in Eigenregie weiterführen. Die zehn Suiten in afrikanischer Bauweise bestehen hauptsächlich aus Lehm mit zermahlten Muscheln; Zement und Holz wurden nur minimal eingesetzt. Alternative Technologien wie Windräder zur Stromerzeugung, Anlagen zur Warmwasseraufbereitung und Brauchwassergewinnung sowie kompostierende Toiletten gehören zum Standard. Im Makasutu Cultural Forest in einem Seitenarm der Gambiafluss-Mündung befindet sich die Mandina River Lodge. Die über dem Fluss schwebenden Häuser und ein Stelzenhaus werden komplett mit Solarenergie versorgt. Beim „Buschmann-Frühstück“ im angegliederten Base Camp gibt es Informationen zum Ökosystem von Makasutu, Paviane können bei der Futtersuche beobachtet werden.

Gambia entdecken!
Mit circa 11.000 km² Fläche und 1,5 Millionen gastfreundlichen Einwohnern ist Gambia das kleinste afrikanische Land. Abgesehen von einem knapp 80 Kilometer langen Küstenabschnitt am Atlantischen Ozean ist Gambia vollständig vom Staat Senegal umschlossen. Landschaftlich beeindrucken schöne, endlos scheinende Strände. Besondere Erlebnisse bieten Fluss- und Vogelexkursionen. Über 500 verschiedene Vogelarten sind in Gambia heimisch. In mehrtägigen Kursen können ethnisch Interessierte das Trommeln auf der typisch westafrikanischen Trommel „Djembe“ erlernen. Von historischer Bedeutung ist die kleine Binneninsel James Island, mitten im Gambia-Fluss. Sie gehört seit 2003 zum UNESCO-Weltkulturerbe und dokumentiert den westafrikanischen Sklavenhandel. Übernachtungsmöglichkeiten reichen von Fünf-Sterne-Hotels über Selbstverpflegungsapartments und kleinen Gästehäusern bis hin zu Lodges in den Nationalparks.

Weitere Informationen über Gambia unter www.visitthegambia.gm (Visit Gambia)



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