9. März 2011, Stuttgart

Stuttgarter Museum zeigt New Yorker Graffiti-Kunst

Für Museen wird der Austausch mit privaten Sammlern immer wichtiger. Eine neue Ausstellungsreihe im Kunstmuseum möchte in Zukunft das Engagement dieser Förderer sichtbar werden lassen. Den Anfang machen Ute und Rudolf Scharpff, deren Interesse insbesondere jungen Künstlern gilt, die mit ihren Werken die Gegenwart kritisch reflektieren.

Für die Ausstellung im Kunstmuseum haben Scharpffs einen außergewöhnlichen Schwerpunkt ihrer über fünf Jahrzehnte währenden Sammlertätigkeit gewählt: New Yorker Graffiti-Kunst der 1980er Jahre.

Damals reiste Rudolf Scharpff öfter in die amerikanische Metropole und traf auf eine Subkultur im Umbruch. Anti-Graffiti-Kampagnen seitens der Stadt zwangen die Künstler, nach neuen Medien für ihre Schriftzüge und Bilder zu suchen. Dadurch konnte Rudolf Scharpff die ersten Arbeiten auf großformatigen Leinwänden von Pionieren der Graffiti-Kunst wie Phase 2, Mico, Futura 2000 und Rammellzee erwerben.

Die im Kunstmuseum gezeigten Werke vermitteln ein lebendiges Bild der New Yorker Sprayer-Szene dieser Zeit und spiegeln Probleme der amerikanischen Gesellschaft wider, die auch heute noch aktuell sind. (Stuttgart Marketing)



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