15. April 2011, Nordrhein-Westfalen

Alle Fakten zu den Spielen der FIFA-Frauen-Fußballweltmeisterschaft in Nordrhein-Westfalen

Freunde des Ballsports finden ihr Glück in Nordrhein-Westfalen: Das fußballverrückteste Bundesland, dass mit der Deutschen Fußball Route für seinen Lieblingssport sogar eine eigene Ferienstraße zum Thema geschaffen hat, steht auch bei der FIFA-Frauen-Fußballweltmeisterschaft auf dem Platz.

Vom 26. Juni bis zum 17. Juli 2011 werden in den drei nordrhein-westfälischen Städten Bochum, Leverkusen und Mönchengladbach elf Begegnungen angepfiffen, das entspricht rund einem Drittel aller WM-Spiele. In Bochum und Leverkusen finden vier WM-Spiele statt, drei Begegnungen stehen in Mönchengladbach auf dem

Spielplan: Das Top-Team aus Brasilien trifft auf Australien, die deutschen Frauen treten gegen Frankreich an und auch ein Halbfinale wird im Borussia-Park ausgetragen. Was außerhalb der Stadien vor und während des Turniers an Programm geplant ist, zeigt ein Überblick.

Die Deutsche Fußball Route NRW (DFR) macht die ganze Faszination des Fußballs bereits im Vorfeld erfahrbar. Die rund 800 Kilometer lange Ferienstraße der Ballkultur führt zu den Kultstätten des (Frauen-)Fußballs. Nicht nur aktuelle, sondern auch historische „Hotspots“ sind so per Radtour stressfrei erreichbar: In einer Zeit, in der „Damenfußball“ noch verpönt, verlacht und sogar vom Deutschen Fußball Bund (DFB) verboten war, wurde beispielsweise im Essener Mathias-Stinnes-Stadion Geschichte geschrieben. Am 23. September 1956 kam es hier vor 18.000 Zuschauern zum ersten „Fußball-Länderspiel der Damen zwischen Westdeutschland und Westholland“. Auf der DFR kann die Stinnes-Kampfbahn heute besichtigt werden. Mehr Informationen und Service gibt’s bei der Deutschen Fußball Route NRW, Telefon: 0203/44 99 665 (www.dfr-nrw.de).

Ballkultur im weiteren Sinne steht im Zentrum des vom DFB geförderten WM-Rahmenprogramms „Spielraum 2011″, das mehr als 100 Einzelveranstaltungen in den neun WM-Städten umfasst. Während sich in Bochum und Leverkusen etwa bildende Künstler mit dem Frauenfußball befasst haben, wird in Mönchengladbach zu einem Wettbewerb zur künstlerischen Gestaltung einer Hausfassade aufgerufen – gegenüber dem Geburtshaus von Günter Netzer. Die Augsburger Puppenkiste wird am 1. Mai das Kindertheaterstück „Steffi – ein Sommermärchen“ aufführen, das anschließend auf Tournee durch alle Spielorte geht. In einem 60-seitigen Kulturkalender sind weitere Infos zu diesen und anderen Projekten und Veranstaltungen zusammengefasst (www.dfb.de).

Welche Rolle der Fußball in Bochum spielt, ist auch unabhängig von der der Frauen-Fußball-WM weithin sichtbar: Die 40 Meter hohe Traglufthalle der Sternwarte Bochum, das sogenannte Radom, ist als überdimensionaler weißer Ball als Landmarke von weitem zu sehen. Unter dem Motto „Bochum empfängt die Welt“ werden während der WM die Bilder der Erde in den Abendstunden als Video-Animationen auf die Außenhülle projiziert. Tagsüber wird im Inneren des Radoms eine Ausstellung zum Thema „Frauen-Fußball-Ferne-Länder“ zu sehen sein. Klanginstallationen der Qualifikationsspiele zur Frauen-WM verbinden sich mit Fotoimpressionen und (Live)-Satellitenbildern der teilnehmenden Länder zu einer Collage (www.bochum.de/fifa-frauen-wm-2011).

Für die Gäste der Frauen-Fußball-WM legt Bochum und das ganze Ruhrgebiet gar eine „ExtraSchicht“ ein: In der „Nacht der Industriekultur“ am 9. Juli warten rund 200 Events an 50 Spielorten vor Kulissen der Industriekultur auf die Besucher. Der Vorverkauf für die Karten beginnt am 27. Mai (www.extraschicht.de).

Unter der Überschrift „spocht frei!“ feiert Mönchengladbach vom 26. Mai bis 4. Juni 2011 ein Fußballfestival, bei dem etwa Filme, eine Foto-Ausstellungen, Theater, Konzerte, Comedy und Lesungen auf dem Programm stehen (www.moenchengladbach.de). Der Ball rollt auch beim Turmfest, das vom 17. bis 19. Juni im Stadtteil Rheydt gefeiert wird. An den letzten beiden Festtagen gibt’s einen Soccer Court, Informationen rund um die WM und die Fanmeile, auch WM-Maskottchen Karla Kick ist dabei (www.turmfest-rheydt.de).

Leverkusen ohne Bayer – das wär’ wie Calli ohne Bauch. Unvorstellbar! Die 160.000-Einwohner-Stadt ist einfach untrennbar verbunden: Mit dem Chemieriesen und dem Fußball. Die BayArena, das Stadion von Bayer 04 Leverkusen, zählt mit seinen über 30.000 Plätzen zu den „Schmuckkästchen“
der Bundesliga. Wer die Stadt näher kennen lernen möchte, kann zum Beispiel an einer der Stadtrundfahrten zur WM teilnehmen. An allen vier WM-Spieltagen in Leverkusen werden zweistündige Rundfahrten angeboten. Tickets für zehn Euro gibt’s im Vorverkauf über das WM-Büro Stadt Leverkusen, Tel. 0214/406-2011 (www.wmbuero-lev.de).

Natürlich rollt der Ball auch außerhalb der WM-Städte: Die Führung „Eng, steil, laut und gelb: Der neue Tivoli – mehr als nur ein Fußballstadion“
ist für Fußballfreunde genau das Richtige. Sie erlaubt, einen Blick hinter die Kulissen des neuen Aachener Fußballstadions zu werfen und auf der Auswechselbank der Profis oder dem Trainerstuhl Platz zu nehmen. Nach der Besichtigung des Business- und Logenbereichs, des Innenraumes und des Kabinentraktes sowie des Pressekonferenzraumes, besteht die Möglichkeit, die Führung in der Tivoli Gaststätte gemütlich ausklingen zu lassen (www.alemannia-aachen.de/tivoli/stadion/stadiontouren).

Weitere Infos zum Fußballland Nordrhein-Westfalen, zur WM 2011 samt umfangreichen Informationen zu den drei nordrhein-westfälischen Spielorten, zu deren Sehenswürdigkeiten und Veranstaltungen, Tipps zur Anreise mit Bus, Bahn oder Flugzeug sowie Pauschalangebote zur FIFA-Frauen-WM 2011 in NRW finden sich im Netz.

Internet: www.fifafrauenwm2011-nrw.de (NRW-Tournews)



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