19. April 2011, Karibik

Kayak oder Trekking: Abenteuerurlaub in der Karibik

Zugegeben: Ganz so wild wie im bald Deutschland-Premiere feiernden vierten Teil des Seeräuber-Epos um Kapitän Jack Sparrow geht es in der Karibik von heute nicht mehr zu. Aber auch im 21. Jahrhundert bieten die beliebten Inselwelten noch jede Menge Erlebnisse jenseits von Sonne, Strand und einer Top-Hotellerie.

Ganz besondere Eindrücke erwarten die Teilnehmer einer von atambo tours (www.atambo-tours.de) organisierten zweiwöchigen Island-Hopping-Tour auf den Grenadinen (ab 2.800 €). Stationen sind dabei Grenada, St. Vincent sowie die weitestgehend unbekannte Insel Bequia. Während auf Grenada neben dem Besuch der Concord-Wasserfällen und einer für die Region typischen Muskatnussfabrik vor allem eine Bootssafari mit Wal- und Delphinbeobachtung im Mittelpunkt stehen, locken auf St. Vincent echte Dschungelabenteuer. Auf schwankenden Bambusbrücken geht es durch den Regenwald und über tosende Wasser. Den Schlusspunkt setzt die Insel Bequia mit ihrer auf den Grenadinen einzigartigen Schildkröten-Brutstation.

Tiere spielen auch bei der 15-tägigen Studienreise „Kaleidoskop Venezuela“ von Meier’s Weltreisen (ab 3.781 €) eine besondere Rolle. Ob auf der Krokodil-Pirsch in den Flussauen der Llanos oder beim Piranha-Fischen im Orinoco-Delta. Zuvor steht allerdings die majestätische Bergwelt der Anden auf dem Programm. Mächtige Gipfel und schillernde Gletscherseen sind die Höhepunkte des Nationalparks Sierra Nevada (www.meiers-weltreisen.de)

Dass es auf Kuba noch andere Verkehrsmittel als jene historischen Ami-Schlitten gibt, beweist aventoura (www.aventoura.de) mit einer ausgefallenen Reise (ab 1.743 €), in deren Mittelpunkt eine geführt Radtour über die Insel steht. Nach einem dreitägigen Aufenthalt in der Metropole Havanna geht es unter deutschsprachiger Führung auf zwei Rädern in sechs Etappen auf alternativen Routen durch tropische Wälder oder entlang der karibischen Küste. Den Abschluss bildet ein fünftägiger Strandurlaub. Die Touren (schon ab 2 Personen) lassen sich höchst individuell zusammenstellen. Neben dem Anreisetermin ist auch die Qualität der Hotels (2 bis 5 Sterne) frei wählbar.

Arm-Arbeit ist dagegen bei den Kayaktouren gefragt, die auf verschiedenen Karibikinseln angeboten werden. Auf Grand Bahama geht es dabei durch die Mangrovenwälder der Insel. Dieser zwischen Land und Meer gelegene natürliche Lebensraum ist ein Refugium für zahllose Tiere. Die Route führt auf dem verzeigten Kanalsystem bis zum Gold Rock Beach, wo sich die Teilnehmer abschließend in das türkisfarbene Karibische Meer stürzen können. Teil der Tour ist zudem ein Besuch der geheimnisvollen Höhlen der Lucayas, der Ureinwohner Grand Bahamas (www.grandbahamanaturetours.com). Auf Gäste des luxuriösen Resorts Casa de Campo in der Dominikanischen Republik (www.casadecampo.com.do) wartet dagegen eine Paddeltour auf dem Rio Chavón, der Ende der 70er Jahre einer der Drehorte für den Anti-Kriegsfilm Apocalypse Now war. Ein ganz besonderes Phänomen bieten Kayaktouren auf Puerto Rico. So lassen in der Mosquito Bay oder der Laguna Grande in mondlosen Nächten Millionen von Mikroorganismen das Wasser leuchten, wenn dies durch Paddel oder Schwimmer bewegt wird (www.seepuertorico.com).

Ein Highlight anderer Art ist Trekking auf Barbados. Vor allem die Atlantikküste im Osten der Insel bietet mit ihrer rauen und unverfälschten Schönheit eine Vielzahl an erlebnisreichen Trails. Der Barbados National Trust (www.trust.funbarbados.com) organisiert jeden Sonntag dreistündige, geführte und kostenlose Wandertouren zu unterschiedlichsten Schauplätzen: entlang der Küste, durch tropischen Regenwald oder zu Rohrzuckerplantagen. Wer es individuell haben möchte, der kann sich auch seine ganz persönliche Route zusammenstellen lassen und den Wanderführer gleich mit ordern (www.hikebarbados.com).

Natur pur bieten auch Trekking-Touren auf Guadeloupe. Im Herzen der Inselhälfte Basse-Terre mit ihren Wasserfällen, heißen Quellen und natürlichen Schwimmbecken warten über 300 Kilometer Wanderwege durch den Tropenwald bis zur Spitze des 1.467 Meter hohen Vulkans La Soufrière. Nationalpark und UNESCO Biosphärenreservat locken auf einer Fläche von etwa 18.000 Hektar mit einer überaus artenreichen Flora und Fauna (www.Karibik-Info.de/guadeloupe).

Von stattlicher Größe ist auch der Arikok National Park, der rund 18 % der Fläche Arubas einnimmt. Auf verschiedenen Wander- und Radwegen unterschiedlichster Schwierigkeitsstufe lässt sich eine äußerst facettenreiche Landschaft erschließen. Dabei stößt man auch auf kulturelle Sehenswürdigkeiten wie Häuser der ersten Siedler oder Felsmalereien der Ureinwohner (www.aruba.de).

An Musikinteressierte richtet sich die 10-tägige Rundreise „Jamaica Rasta & Reggae“ von goXplore (www.goxplore.de). Besucht werden unter anderem eine Siedlung der Maroons, den Nachfahren afrikanischer Sklaven, und ein Rastafari-Dorf, in dem die Gäste Tommelunterricht nehmen können. Auch das Nachtleben von Kingston wird im Rahmen der Reise (ab 1.019 €) erkundet. Wer möchte, kann zudem das Bob Marley Museum in Kingston oder eine Kaffeeplantage in den Blue Mountains besuchen.

Für Karibik-Reisende, die auf den Inseln ihr ganz persönliches Abenteuerprogramm „schreiben“ möchten, bieten sich unterschiedlich lange Fly & Drive-Pakete an, die neben Flug und Mietwagen auch im Voraus gebuchte Hotels beinhalten (www.karibikreisen.com). An jedem Etappenziel bleibt man ein bis drei Tage und hat somit genügend Zeit, die Region auf eigene Faust zu erkunden.

Weitere Informationen zur Karibik:
www.karibik-info.de
www.karibik-info.ch
www.karibik-info.at

(Caribbean Tourism Organisation)



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