Urahnin des Menschen in Äthiopien gefunden
In Äthiopien wurde die älteste bekannte Urahnin des modernen Menschens gefunden. Bislang war „Lucy“, ein über 3 Millionen Jahre altes humanoides Fossil, der wichtigste Beweis für frühzeitliches menschliches Leben in dieser Region. Mit „Ardi“, einem Ardipithecus ramidus, dessen Alter auf 4,4 Millionen Jahre geschätzt wird, kommen Forscher den Wurzeln des Menschens nun noch näher.
Das zu großen Teilen bemerkenswert gut erhaltene Skelett wurde in mühsamer Kleinarbeit aus den trockenen, Millionen Jahre alten Sedimenten des Flusses Awash geborgen. Auch das Fossil „Lucy“ wurde dort in den 70er Jahren ausgegraben, weshalb die Region Afar als Wiege der Menschheit gilt. Erstaunlich bei dem kürzlich entdeckten Fund ist die Skelettstruktur, die beweist, dass unsere Vorfahren schon vor über 4 Millionen Jahren aufrecht liefen. Neben der aufrechten Haltung und der Lebensweise am Boden weisen auch die kleineren Zähne von „Ardi“ einen Unterschied zu verwandten Primaten wie Schimpansen und Gorillas auf. Im Gegensatz zu ihnen zog der Ardipithecus ramidus scheinbar ein gutes Aussehen und langfristige Bindungen einem aggressiven Verhalten im Partnerkampf vor. (FVA Äthiopien)
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