Chemnitz veranstaltet die zweiten Tage der Industriekultur
Vom 2.-4. September 2011 finden in Chemnitz die zweiten Tage der Industriekultur statt. Ein ganzes Wochenende lang dreht sich dann alles um die Industriegeschichte und –gegenwart der Stadt. Am heutigen Montag hat die Chemnitzer Wirtschafts- und Entwicklungsgesellschaft mbH (CWE) Einzelheiten zum Programm vorgestellt.
Zum Auftakt öffnen wieder mehr als zwanzig Chemnitzer Unternehmen für eine Spätschicht ihre Tore. Am Freitagabend bieten sie Besuchern Einblicke in die laufende Produktion. Während bei der Spätschicht die heutigen Erfolge der Chemnitzer Industrie bestaunt werden können, konzentrieren sich andere Programmteile der Tage der Industriekultur auf das frühe 20. Jahrhundert. Einerseits fiel in diese Epoche der Industrialisierung die erste große Blütezeit der Stadt: Chemnitz war damals eine der reichsten Städte Deutschlands. Andererseits richtet sich der Fokus insbesondere auf die Zeit um 1911 als dem Jahr der Fertigstellung des Neuen Rathauses in Chemnitz. Exakt hundert Jahre nach der feierlichen Einweihung des markanten Baus bilden die Tage der Industriekultur den Abschluss der Festwoche zu dessen hundertsten Jubiläum.
Der große Festumzug „Geschichte bewegt“ bildet alle am Samstagnachmittag Bereiche des bürgerlichen Lebens um 1911 ab. Ob Handwerk, Kunst, Wissenschaft, Sport oder die Schreberbewegung – Chemnitzer Bürger, Vereine oder Institutionen präsentieren anschaulich Elemente der Stadtgeschichte. Historische Fahrzeuge erinnern an die jahrhundertealte Automobiltradition der Stadt. Im Vorfeld des Festzuges starten rund 25 Oldtimer nebst 50 Wanderer- und Schüttoff-Motorrädern zu einem Oldtimer-Corso mit anschließendem Concours d’Elegance, einem Schönheitswettbewerb der Fahrzeuge und ihrer historisch gekleideten Insassen, vor dem Chemnitzer Rathaus.
Ein historischer Gründerzeitmarkt rund um das Alte und Neue Rathaus versetzt an allen drei Tagen die Besucher mit quirligem Markttreiben, historischen Fahrgeschäften, Graveuren und Portraitzeichnern sowie einem Bühnenprogramm mit „Industrial Art“ zurück in die Zeit der Industrialisierung. Auf dem Jakobikirchplatz und in der Inneren Klosterstraße präsentiert die Chemnitzer Schmiede-Innung anlässlich Ihres 600-jährigen Jubiläums ihr Können. Der Gründerzeitmarkt ist auch Austragungsort für ein Treffen von Türmern und Carillon-Spielern aus ganz Deutschland.
Bei der IndustriekulTOUR am Sonntag bieten insbesondere die technikhistorischen Museen der Stadt besondere Vorführungen und thematische Besichtigungen. Ein Industriekultur-Rundgang informiert über die traditionsreiche (Industrie-)geschichte der Stadt.
Ein Flyer mit weiteren Informationen zu den Tagen der Industriekultur ist erhältlich in der Tourist-Information Chemnitz (Tel. 0371/690 680) oder im Internet unter www.industriekultur-chemnitz.de. Dort können ab Anfang August auch Tickets für die Unternehmensführungen bei der Spätschicht reserviert werden.
www.industriekultur-chemnitz.de (CMT City-Management und Tourismus Chemnitz GmbH)
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