5. Juli 2011, Abu Dhabi

Al Ain zur UNESCO-Welterbestätte ernannt

Die UNESCO hat Al Ain zur UNESCO-Welterbestätte ernannt. Die Besonderheit liegt darin, dass Al Ain als erste UNESCO-Welterbestätte der Vereinigten Arabischen Emirate gleichzeitig für den Schutz seines Weltnatur- sowie Weltkulturerbes ausgezeichnet wurde. Dazu gehören Al Ain’s kulturelle Sehenswürdigkeiten und deren geologische und archäologische Signifikanz, seine Oasen und das besondere traditionelle „Falaj“ Bewässerungssystem. Verantwortlich für die Registrierung zeichnen sich das „National Council for Tourism and Antiquities (NCTA)” und die “Abu Dhabi Authority for Culture and Heritage (ADACH)”.

Al Ain wurde insbesondere für sein “Falaj” Bewässerungssystem nominiert, welches nicht nur Wasser transportiert, sondern die Palmenhänge und Farmen der Region bewässert und so seit Jahrhunderten das Grundwasser der Region nutzbar macht. Eine weitere Erbstätte ist die Hili Oase– eine feste Siedlung, die für ihre besondere Architektur und ihre außergewöhnlichen Begräbnisrituale bekannt ist. Der 1249 Meter hohe Jebel Hafit, der die malerische Kulisse der Stadt ausmacht, umgeben von 500 über 5000 Jahre alten Grabstätten gehört ebenfalls zu den wichtigsten historischen Orten Al Ain‘s. Studien zufolge gibt es rund um den Berg ungefähr 118 Pflanzenarten, 18 verschiedene Arten von Säugetieren, 140 Gattungen von Vögeln und 10 unterschiedliche Arten Reptilien. Dazu gehören noch die roten Dünen und damit einhergehend die Flora und Fauna rund um Jebel Hafit. Einige der Fossilien dort können bis in die Kreidezeit zurückdatiert werden. Die verschiedenen Oasen im Herzen von Al Ain bestechen mit ihren Moscheen, traditionellen Farmen und anderen historischen Gebäuden und sind die Geburtsstätte der Beduinenkultur, die auch die Falkenzucht, Kamelrennen und Kamelhandel als wichtigen Bestandteil hat. (ADTA)



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