Mahnmal zu Hexenprozessen in Vardø eingeweiht
Nordnorwegen erinnert an eine dunkle Seite seiner Geschichte. Im Ort Vardø wurde jetzt ein Mahnmal eingeweiht, das der 91 Menschen gedenkt, die hier im 17. Jahrhundert als Hexen angeklagt und verbrannt wurden.
Das sehenswerte Monument ist ein gemeinsames Projekt des Schweizer Architekten Peter Zumthor und der 2010 verstorbenen französischen Künstlerin Louise Bourgeois. In einem von Zumthor entworfenen Quader aus dunklem Glas ist eine Installation von Bourgeois zu sehen: ein Stuhl mit einer lodernden Gasflamme, umgeben von sieben ovalen Spiegeln, die das Licht des Feuers reflektieren und vervielfachen. Ein zweites Gebäude ist als Museum eingerichtet.
In dem 125 Meter langen Bau, der nur von 91 Glühbirnen und 91 kleinen Fenstern beleuchtet wird, zeigen Texttafeln jedes einzelne Opfer der Hexenprozesse. Das neue Denkmal ist Bestandteil der „Norwegischen Landschaftsroute Varanger“, die über 154 Kilometer an der Küste der Barentssee entlang von Gornitak nach Hamningberg führt. (FVA Norwegen)
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