4. Oktober 2011, Bonn

Ausstellung „Dogon – Weltkulturerbe aus Afrika“ in der Kunsthalle Bonn

Ab 14. Oktober 2011 zeigt die Bundeskunsthalle in Bonn die Ausstellung „Dogon – Weltkulturerbe aus Afrika“. Erstmals in Deutschland wird das UNESCO-Weltkulturerbe der Dogon, einer der reichsten Kulturen Afrikas, präsentiert. Die Ausstellung steht unter der gemeinsamen Schirmherrschaft der Deutschen UNESCO-Kommission und der UNESCO-Kommission der Republik Mali. Über die Ausstellung informiert eine Pressekonferenz am 13. Oktober 2011.

Die UNESCO hat das Land der Dogon 1989 in die Liste des Welterbes aufgenommen. Vor über 500 Jahren floh das Volk der Dogon in die unzugängliche Felslandschaft von Bandiagara im Osten Malis. Weitgehend isoliert von fremden Einflüssen entwickelte sich im engen Zusammenspiel zwischen der Natur und ihren Bewohnern eine einzigartige Kultur. Rund 250 Skulpturen, traditionelle Masken, Schmuckgegenstände und Alltagsobjekte aus privaten und öffentlichen Sammlungen in aller Welt belegen in der Ausstellung, warum die Dogon heute zu den bedeutendsten Kulturen Afrikas gezählt werden.

Die künstlerischen Formen reichen von kleinteilig ausgearbeiteten bis hin zu streng abstrakten Figuren. Der Besucher kann sich mit der Entstehungswelt der Werke auseinandersetzen und gewinnt Einblicke in das Leben und die Geschichte der Dogon. Auch Themen wie der Kolonialismus und die ersten historischen Kontakte zwischen Dogon und Europäern werden beleuchtet. Den Abschluss des Rundgangs bildet eine Reihe monumentaler Architekturpfeiler und die berühmte, über zwei Meter hohe Djennenké-Skulptur aus dem Pariser Musée du Quai Branly. Von Frankreich aus verbreitete sich der Ruhm der Dogon-Kunst in die Welt und fand seit den 1930er Jahren großes Interesse bei Ethnologen, Künstlern und Sammlern. (Unesco)



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