Mit Hörnern: neue Bergbahn in Fieberbrunn
Ein Morgen in Tirol: Nach oben geht’s gemeinsam, dann trennen sich die Wege. Jene mit den breiten Skiern und dem überaus farbenfrohen Outfit verlassen an der brandneuen Bergstation rasch die Piste und tauchen ein in ein weitläufiges Freeride-Gebiet. Die anderen, oft Familien mit Kindern, bleiben auf präpariertem Terrain und fühlen sich hier rundum wohl. Alle gemeinsam benutzen sie ab diesem Winter eine Neuheit: Die neue Einseilumlaufbahn auf das Reckmoos, die sowohl eine der schönsten Abfahrten der Kitzbüheler Alpen erschließt, wie den Weg ins Gebiet abseits der Pisten eröffnet. Dem Tiroler Skidorado Fieberbrunn gelingt nämlich seit Jahren ein seltenes Kunststück: Fortgeschrittene Freeride-Fans mit dem unstillbaren Drang nach Pulverschnee fühlen sich hier ebenso wohl wie Familien mit Kindern, die auf den weitläufigen Pisten gut aufgehoben sind.
Als „best verstecktes Skigebiet der Alpen“, bezeichnen die Fieberbrunner mit koketter Bescheidenheit ihr Wintersportzentrum, das nicht nur aufgrund seiner Schneesicherheit für viele ein Geheimtipp ist. Für ihre neue Bergbahn „Reckmoos Nord“ haben sie sich etwas Besonderes einfallen lassen: Schwarz, cool, teuflisch schnell, mit himmlischer Aussicht und manchmal mit Hörnern verziert – so präsentiert sich zum Winterstart unter dem Titel „The black Side of the Sun“ (die dunkle Seite der Sonne) eine der neuesten Seilbahnen Tirols: Zum Einsatz kommen bei diesem Neun-Millionen-Projekt neu entwickelte Zehner-Kabinen, die aufgrund einer neuartigen, noch großzügigeren Rundumverglasung einen einzigartigen Panoramablick ermöglichen. Die 54 neuen, mit Sitzheizung ausgestatteten Kabinen versprechen auch wegen ihrer Höhe von 2,10 Meter weit mehr Komfort als bisherige Modelle. Für die fast zwei Kilometer lange Strecke werden sie 6,5 Minuten benötigen. Die stündliche Förderleistung beträgt rund 2.400 Personen.
„Unsere Abfahrt Reckmoos-Nord liegt meist von der Sonne abgewandt und bietet daher eine ungewöhnlich gute Schneequalität“, erläutert Toni Niederwieser, Geschäftsführer der Bergbahnen, die nicht alltägliche Namenswahl. Die Gondeln erscheinen in coolem Schwarz und werden zu besonderen Anlässen gar mit teuflischen Hörnern verziert. „Im diabolischen Design“, so Niederwieser, „geht es in ein teuflisch gutes Skigebiet mit himmlischer Aussicht.“ Denn der Blick im Herzen der Kitzbüheler Alpen schweift weit bis zum Großglockner oder zum Kitzsteinhorn.
Bei den Liebhabern unverspurter Hänge und des Off-Piste-Vergnügens genießt Fieberbrunn seit Jahren einen hervorragenden Ruf. Mit der neuen Bergbahn Reckmoos Nord, die einen betagten Sessellift aus dem Jahr 1982 ablöst, gelangt man nun noch bequemer in ein weitläufiges Freeride-Gebiet. Die topographischen Gegebenheiten bieten weite, überwiegend lawinensichere Hänge, Rinnen und rasante Abfahrten und sind ideale Voraussetzungen für die Trendsportart Freeriden. Alljährlich machen in Fieberbrunn die Weltbesten dieser Disziplin im Rahmen der Freeride Worldtour (FWT) Station. Die Champions League der Freerider ist in diesem Winter am 10. März 2012 beim Big Mountain Wettbewerb zu Gast.
Freilich, man muss nicht verwegener Freerider sein, um Fieberbrunn zu genießen. Seit Jahrzehnten schätzen gerade Familien mit Kindern das abwechslungsreiche und doch überschaubare Gebiet in den Kitzbüheler Alpen, das nun noch familienfreundlicher geworden ist. „Wir verfügen jetzt über fünf bequeme und komfortable Kabinenbahnen“, erklärt Geschäftsführer Toni Niederwieser. „Gerade für unsere kleinen Gäste ist das weit angenehmer als ein Sessellift.“ Zwei Skischulen mit Kinderland und Zauberteppich, gemütliche Hütten und Bergrestaurants ergänzen das Angebot. Zu ihm zählt auch Timoks Alm Coaster, eine Alpenachterbahn, die im Winter wie im Sommer an den Start geht und rasante Abfahrten bietet.
Mit der Kraftanstrengung des Neun-Millionen-Projekts Reckmoos Nord schließen die Fieberbrunner Bergbahnen vorerst eine ambitionierte Modernisierungskampagne ihrer Anlagen ab. Neben der Qualität der Beförderung steht auch das hohe Niveau der gesamten Dienstleistung im Vordergrund. „Wir sind nicht nur ein Familienskigebiet mit Komfort“, so Toni Niederwieser, „sondern bieten dieselbe Qualität auch allen Freeridern und den Tourenskigängern.“ Denn auch diese Gruppe wächst von Jahr zu Jahr und auch sie gelangt mit der neuen Bergbahn direkt ins Herz der Kitzbüheler Alpen. Ebenfalls neu in diesem Winter: In Fieberbrunn gilt erstmals auch die Salzburg Super Ski Card.
Auch in Sachen Hotel-Qualität belegt Fieberbrunn einen Spitzenplatz. Das amerikanische Prinzip „Ski in – Ski out“ wird hier längst praktiziert. Insbesondere das Austria Trend Alpine Resort, direkt am Pistenrand gelegen, ist der ideale Ausgangspunkt für Skispaß von feinsten. Zum Saisonstart bietet das Hotel ein Kurztrip-Paket. Unter dem Titel „Ski4fun“ beinhaltet es vom 2. bis 24. Dezember zwei Übernachtungen, Tagesskipass und kostenlose Spa-Benutzung ab 179 Euro pro Person. (Bergbahnen Fieberbrunn)
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