Bahn investiert 1,5 Milliarden in Brandenburgs Bahn-Infrastruktur
Brandenburgs Ministerpräsident Matthias Platzeck hat sich bei einem Treffen mit dem Vorstandsvorsitzenden der Deutschen Bahn, Dr. Rüdiger Grube, Infrastrukturminister Jörg Vogelsänger sowie den DB-Vorständen Ulrich Homburg und Dr. Volker Kefer erneut für eine starke Eisenbahn und den stetigen Ausbau ihrer Infrastruktur im Land Brandenburg ausgesprochen.
Ministerpräsident Platzeck sagte: „Ich begrüße, dass die Bahn weiter in Brandenburg und Berlin investiert. Investitionen in die Schieneninfrastruktur sind gut angelegtes Geld. Auf modernen Strecken sind Züge pünktlicher, schneller, zuverlässiger und sicherer. Das macht den Eisenbahnverkehr für die Fahrgäste attraktiver und holt den Verkehr ein Stück weit weg von der Straße. Wenn gebaut wird, müssen Einschränkungen für die Fahrgäste so gering wie möglich gehalten werden. Um das Vertrauen der Fahrgäste zu sichern und verlorenes Vertrauen der S-Bahn-Kunden zurückzugewinnen, muss bei den Arbeiten an der Strecke Potsdam-Berlin alles getan werden, um die Ausweichvarianten so sicher und zuverlässig wie möglich zu machen. Auch die Verbindung zum neuen Flughafen Berlin Brandenburg braucht noch weitere Investitionen für die Dresdner Bahn, um schneller am Airport zu sein.“
Dr. Rüdiger Grube: „Die Deutsche Bahn ist für Brandenburg ein Motor, der auch in Zukunft die Entwicklung des Landes ganz wesentlich antreiben wird. 1,5 Milliarden Euro investieren wir hier in den nächsten fünf Jahren allein in die Eisenbahninfrastruktur und mit 7.500 Mitarbeitern sind wir einer der größten Arbeitgeber. Dieser hohen Verantwortung sind wir uns bewusst. Dies gilt auch für die Zukunft!“
Infrastrukturminister Vogelsänger betonte: „Brandenburg braucht weitere Investitionen in die Schiene. Das betrifft die Regionalisierungsmittel ebenso wie die Bundesmittel für Neubauinvestitionen und die notwendige Neuauflage des Entflechtungsgesetzes. Die Fahrgäste wollen vor allem pünktliche Züge. Jetzt steht der Winter vor der Tür und wir erwarten, dass Bahn und S-Bahn gut vorbereitet sind. Nicht zufrieden ist das Land Brandenburg nach wie vor mit dem Zustand der Schienenverbindungen in Richtung unserer östlichen Nachbarn. Das ist umso bedauerlicher, weil viele Fans aus Deutschland sicher im kommenden Jahr die Fußball-EM in Polen und der Ukraine besuchen wollen.“ Ministerpräsident Platzeck wird die Fragen des Schienenverkehrs zwischen Deutschland und Polen auch Ende November bei seinem Besuch in Warschau mit der neuen polnischen Regierung erörtern. „Es ist im erheblichen Interesse der Bürgerinnen und Bürger, dass der Ankündigung Berlins und Warschaus, die grenzüberschreitende Verkehrsinfrastruktur zu verbessern, nun auch Taten folgen“, so Platzeck.
Mit rund 7.500 Mitarbeitern zählt die Bahn in Brandenburg zu den größten Arbeitgebern. Sie bildet 208 junge Menschen in zukunftsorientierten und attraktiven Ausbildungsberufen aus und sichert durch Aufträge von 800 Millionen Euro (2010) bei den regionalen Unternehmen der Dienstleistungs- und Zulieferindustrie tausende weitere Arbeitsplätze. (Deutsche Bahn)
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