3. November 2011, Juist

Juist will erste klimaneutrale Insel Deutschlands werden

Juist soll die erste klimaneutrale Insel Deutschlands werden. Deshalb hat die Gemeinde Juist jetzt eine Kampagne gestartet, mit der Bewohner und Gäste der Nordseeinsel zur Umstellung auf Ökostrom und Ökogas aufgerufen werden.

Wenn der Klimawandel die Meeresspiegel ansteigen lässt, sind die Inseln davon besonders betroffen. Deshalb hat sich die ostfriesische Insel Juist vorgenommen, mit gutem Beispiel voranzugehen und zur ersten klimaneutralen Insel in Deutschland zu werden. „Dieses Ziel kann nur erreicht werden, wenn wir alle einen Beitrag dazu leisten“, sagt Thomas Vodde, der Marketingleiter von Juist. „Und der Wechsel zu Ökostrom und Ökogas ist der einfachste und effektivste Weg, um persönlich etwas für den Klimaschutz zu tun.“

Der Aufruf zum Wechsel richtet sich aber nicht nur an die Insulaner, sondern auch an die Gäste. Dem Klima ist es schließlich egal, wo das CO2 entsteht. Der Anreiz ist aber für Einheimische und Urlauber der Gleiche – sie sollen Juist zuliebe wechseln. „Tu’s fürs Töwerland!“ heißt die Kampagne deshalb. „Töwerland“ (Zauberland) ist der friesische Name für Juist.

Organisiert wird die Aktion zusammen mit einer nicht-kommerziellen Initiative mit dem passenden Namen „Wechselwelle“, die den Juistern noch einen zusätzlichen Vorteil verspricht: Wenn 25, 50, 75 oder 100 Teilnehmer wechseln, spendet die Organisation 1.000, 2.000, 3.000 oder 4.000 Euro zum Beispiel für den Kindergarten oder die Inselschule. „Wenn Menschen gemeinsam auf Ökostrom und Ökogas umstellen, tun sie etwas Gutes“, sagt Mathias Gößling, der Gründer der Initiative. „Diese gute Tat wollen wir mit belohnen, indem wir der Gemeinschaft etwas zurückgeben.“

Wie viele der Einwohner und Gäste sich an der Kampagne beteiligen, wird sich am 15. Januar herausstellen, wenn die Aktion zu Ende geht. Mitmachen und den aktuellen Stand einsehen kann man unter www.wechselwelle.eu/Juist. (KV Juist)



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