10. November 2011, Paris

Deutschland wieder im UNESCO-Welterbekomitee vertreten

Deutschland ist nach 14 Jahren wiedDeutschland ist nach 14 Jahren wieder im UNESCO-Welterbekomitee vertreten. Die Bundesrepublik wurde auf der 36. UNESCO-Generalkonferenz in Paris mit absoluter Mehrheit gewählt. Das Welterbekomitee vertritt die 188 Unterzeichnerstaaten der Welterbekonvention und trifft alle wesentlichen Entscheidungen zum UNESCO-Welterbe.

„Die Wahl ist für Deutschland ein großer Erfolg. Sie zeigt auch das Ansehen, dass wir in Fragen des Schutzes von Kultur- und Naturerbe weltweit genießen“, sagte Roland Bernecker, Generalsekretär der Deutschen UNESCO-Kommission. „In den nächsten Jahren wird Deutschland die Entwicklung der UNESCO-Welterbekonvention maßgeblich mitbestimmen können.“

Bei der Wahl für die Periode 2011 bis 2015 wurden neun Sitze von 21 neu besetzt. Neben Deutschland wurden Katar, Indien, Algerien, Japan, Malaysia, Senegal, Serbien und Kolumbien in das UNESCO-Welterbekomitee gewählt.

Das Welterbekomitee entscheidet jedes Jahr unter anderem über die Aufnahme von neuen Kultur- und Naturstätten in die Welterbeliste. Entscheidend für die Anerkennung als UNESCO-Welterbe ist der außergewöhnliche universelle Wert der Stätte. Jedes Land verpflichtet sich mit der Aufnahme, sein Welterbe für die kommenden Generationen zu erhalten.

Die UNESCO hat 1972 das Übereinkommen zum Schutz des Kultur- und Naturerbes der Welt verabschiedet. 188 Staaten haben es bis heute unterzeichnet. Es ist das international bedeutendste Instrument, das jemals von der Völkergemeinschaft zum Schutz ihres kulturellen und natürlichen Erbes beschlossen wurde. Weltweit gibt es 936 Welterbestätten, 36 davon in Deutschland. (Unesco)



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