Umfrage: Schmuggel verbotener Flüssigkeiten durch Flug-Sicherheitskontrollen
Sicherheitskontrollen – sie erwarten jeden Reisenden vor Flugantritt. Lange Schlangen und sich stetig ändernde Sicherheitsbestimmungen machen es den Urlaubern nicht leicht, den Überblick über den erlaubten Inhalt ihrer Taschen zu bewahren. So kommt es auch vor, dass verbotene Flüssigkeiten den Weg durch die Sicherheitskontrolle finden. Eine aktuelle Umfrage derFlugsuchmaschine Skyscanner ergab, dass 28 Prozent der Reisenden, zum Teil bewusst, aber auch unbewusst, schon einmal Flüssigkeiten durch die Sicherheitskontrollen an Flughäfen geschmuggelt haben.
Rund 42 Prozent der 1.000 Befragten (Umfrage unter Urlaubern über Skyscanner) gaben an, dass die aktuelle Gesetzgebung zu restriktiv sei. Insgesamt 18 Prozent beklagten sich, dass die Regeln an den Flughäfen zu unterschiedlich sind und fordern eine weltweite Standardisierung. Lediglich zwei Prozent sind der Meinung, dass die Sicherheitsbestimmungen nicht streng genug sein können.
Doch trotz der strengen Regelungen räumten insgesamt vier Prozent der Befragten ein, absichtlich Flüssigkeiten durch die Sicherheitskontrollen geschmuggelt zu haben – und das erfolgreich.
„Die sogenannte 100 Milliliter-Regelung für Flüssigkeiten ist sicherlich einer der lästigsten Aspekte des Fliegens, sodass es nicht verwunderlich ist, dass so viele Reisende unerlaubte Flüssigkeitsmengen durch die Sicherheitskontrollen schleusen. Viel erschreckender als die Anzahl der Schmuggler ist deren Erfolg“, so Max Janson, Country Marketing Manager Skyscanner Deutschland. „Es ist wichtig daran zu erinnern, dass diese Einschränkungen nicht grundlos vorliegen. Das Verständnis hierfür ist überwiegend vorhanden – viele Reisende würden aber eine fortschrittliche Sicherheits-Technologie begrüßen, die eine Lockerung der Sicherheitsbestimmungen zulässt.“
Vor einigen Tagen legte die EU-Kommission Regeln für den Einsatz sogenannter Körperscanner an Flughäfen in der Europäischen Union fest. Diese können nun in allen Flughäfen der 27 EU-Länder installiert werden und ermöglichen das Erkennen versteckter Flüssigkeiten. In Deutschland kommen die Scanner vorerst nicht zum Einsatz, wodurch Reisende auch in absehbarer Zeit keine Entlastung an den Sicherheitskontrollen erwarten dürfen.
Der Umfragezeitraum lag zwischen September und Oktober 2011. (Skyscanner)
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