Eine Million Euro Fördermittel für touristische Radroute von Detmold bis Xanten
Auf der 2. Römer-Lippe-Konferenz in Paderborn trafen sich am Montag die offiziellen Vertreter der 39 Kooperationspartner des geplanten Fernradweges Römer-Lippe-Route, um die Projektbewilligung durch das Land Nordrhein-Westfalen entgegenzunehmen und die zukünftigen Maßnahmen abzustimmen. Mit rund einer Million Euro wird der Aufbau einer touristischen Radroute von Detmold bis Xanten in den kommenden drei Jahren gefördert. Kernstück ist der Aufbau und die Umsetzung eines Marketingkonzeptes mit einheitlichem Erscheinungsbild. Außerdem sollen Investitionen in die touristische Infrastruktur des neuen Fernradweges erfolgen.
Dr. Jochen Stemplewski, Vorstandsvorsitzender des Lippeverbandes und zugleich Vorsitzender der Römer-Lippe-Konferenz, zeigt sich erfreut: „Alle Kooperationspartner haben auf diesen Moment lange gewartet. In den kommenden Monaten wird der Lippeverband als verantwortliche Institution für die Infrastruktur des neuen Radweges eine einheitliche Beschilderung erarbeiten sowie Informationstafeln und attraktive Rastplätze aufbauen. Die Lippe ist nicht nur der längste Fluss Nordrhein-Westfalens, sondern auch ein Fluss, der bislang keinen durchgängigen Radweg besitzt.“ Der stellvertretende Vorsitzende der Römer-Lippe-Konferenz und Bürgermeister der Stadt Lippstadt, Christof Sommer, ergänzt: „Das Thema Wasser hat zu allen Zeiten das Leben in diesem Raum geprägt. Schon die Römer haben sich nicht zufällig entlang der Lippe bewegt. Zukünftig sollen sich aktive Radurlauber und Tagesausflügler auf der neuen Radroute wohl fühlen.“
Für Axel Biermann, Geschäftsführer der Ruhr Tourismus GmbH, ist die Bewilligung der Startschuss: „Nach intensiver Vorbereitung können wir jetzt endlich loslegen. Die Ruhr Tourismus GmbH wird federführend in enger Zusammenarbeit mit allen Partnern das Projekt betreuen und die Römer-Lippe-Route auf dem Markt der Radfernwege positionieren.“ Auch die touristischen Partner vor Ort müssen sich auf die Radroute einstellen. Ganz egal ob kleine Pension oder großes Hotel, Restaurant oder Sehenswürdigkeit: alle müssen an einem Strang ziehen, damit die Römer-Lippe-Route eine vergleichbare Erfolgsgeschichte wird wie der RuhrtalRadweg.
Einziger Wermutstropfen ist die zeitliche Verzögerung, denn die ursprünglich geplante Eröffnung im Frühjahr 2012 kann nicht mehr gehalten werden. „Die Qualität der neuen Römer-Lippe-Route ist uns besonders wichtig,“ betont Pia Helbig, Produktmanagerin des neuen Fernradweges bei der Ruhr Tourismus GmbH, „daher werden wir die Radroute offiziell erst eröffnen können, wenn die touristische Infrastruktur entlang des Weges komplett fertiggestellt ist.“ Die Route wird die beiden Themen „Römerkultur“ und „Wassererlebnis“ miteinander verbinden und nach Optimierung des Routenverlaufs die bisherige Römerroute ablösen. Die offizielle Eröffnung der Römer-Lippe-Route ist für das Frühjahr 2013 geplant. (Ruhr Tourismus)
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