27. November 2011, China

Françoise Hauser räumt mit Vorurteilen gegenüber China auf

Gräbt man hierzulande ein Loch – ein ordentlich tiefes Loch muss es schon sein! – kommt man angeblich in China raus. Doch vom Land der Mitte trennen uns weit mehr als nur ein ehrgeiziges Bauprojekt oder ein Langstreckenflug über 8.000 Kilometer. Bei aller Faszination bleiben uns Land und Bewohner auch in Zeiten des globalen Dorfes fremd und viele Aspekte der jahrtausendealten chinesischen Kultur unverständlich.

Zwischen der verklärenden Chinoiserie des 18. Jahrhunderts und der Olympia-Kritik heute – wir betrachten China immer noch durch die Brille der Mythen und Halbwahrheiten, Verklärungen und Verteufelungen, die jedoch oftmals weit an der chinesischen Realität vorbeizielen. China macht es dem ausländischen Betrachter aber auch nicht gerade einfach, seine Kultur, Politik und Geschichte zu verstehen – so groß und vielseitig, so schnelllebig und gleichzeitig zutiefst traditionsbewusst, manchmal unlogisch aus westlicher Sicht und doch absolut schlüssig aus östlichem Blickwinkel ist das Land.

Die China-Expertin Françoise Hauser löst sich von den Stereotypen und räumt mit großer Sachkenntnis mit Vorurteilen auf, wie etwa: Chinesen dürften nur ein Kind haben, sähen doch irgendwie alle gleich aus, würden Hunde essen und andauernd Tee trinken.

Françoise Hauser ist Sinologin und freie Journalistin. Sie hat viele Jahre in China gelebt und bereits zahlreiche Bücher über das Land publiziert. Außerdem schreibt sie für FAZ, Spiegel Online und in Asien. (Theiss-Verlag)



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