Deutscher UN-Mitarbeiter im Jemen entführt
Im Jemen wurde eine Gruppe von UN-Mitarbeitern entführt. Der Vorfall ereignete sich nordwestlich der jemenitischen Hauptstadt Saana. Die Gruppe bestand aus vier UN-Mitarbeitern aus Deutschland, Kolumbien, dem Irak und Palästina. Auch die zwei, aus dem Jemen stammenden, Fahrer der Gruppe wurden von der wohl aus Wadi Ahdschar stammenden Entführergruppe verschleppt. Die staatliche Nachrichtenagentur Saba vermeldete zudem, dass die Entführer durch die Geiselnahme die Freilassung eines Gefangenen fordern. Den Aussagen einer Sprecherin des auswärtigen Amtes in Berlin zur Folge arbeitet das Krisenreaktionszentrum des AA und die deutsche Botschaft im Jemen bereits an einer möglichen Freilassung. Entführungen im Jemen sind keine Seltenheit: erst vor wenigen Wochen geriet ein Norweger in die Fänge von Kriminellen. Insgesamt wurden im Jemen in den vergangenen 15 Jahren etwa 200 Menschen entführt, zumeist allerdings unverletzt wieder freigelassen. (RNO)
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