7. Februar 2012, Malediven

Unruhen auf den Malediven – Interview mit TUI Chef-Reiseleiterin Claudia Stepanek

Auf den Malediven hat es einen Putsch gegen den Präsidenten Mohamed Nasheed gegeben, der 2008 als erster demokratisch gewählter Präsident das Amt in dem Inselstaat im Indischen Ozean übernommen hatte. Seit drei Wochen gab es jedoch heftige Demonstrationen gegen ihn, nachdem der führende Oppositionspolitiker Mohamed Dschamil Ahmed festgenommen worden war. Heute trat Nasheed von seinem Amt zurück. Das Auswärtige Amt rät wegen der akuten politischen Krise von einem Besuch der Hauptinsel Male ab. Die Ferien-Resorts sollen nach derzeit vorliegenden Informationen jedoch nicht von den Unruhen betroffen sein.

Zur aktuellen Situation auf den Malediven hat der größte deutsche Reiseveranstalter, TUI, ein Interview mit seiner dortigen Chef-Reiseleiterin, Claudia Stepanek, veröffentlicht:

Frage: Sind TUI Urlauber von den Demonstrationen auf Male betroffen?

Claudia Stepanek: Nein. Die Urlauber kommen mit der Hauptstadtinsel Male gar nicht in Berührung, da sie von der benachbarten Flughafeninsel Hulule direkt via Wassertaxi oder Wasserflugzeug zu ihren Ferienresorts gebracht werden.

Frage: Das heißt es gibt keine Leistungseinschränkungen auf den Malediven?

Claudia Stepanek: Richtig, denn jede Resortinsel ist völlig autark, hier herrscht Normalbetrieb und die Gäste bekommen von den Demonstrationen nichts mit. Wir haben lediglich Shopping-Ausflüge nach Male vorsorglich ausgesetzt.

Frage: Wie viele Gäste haben Sie derzeit vor Ort?

Claudia Stepanek: Derzeit sind rund 850 deutsche TUI Urlauber vor Ort, wobei mit etwa 25 Prozent die meisten ihre Ferien auf der Insel Kuramathi verbringen. Insgesamt können TUI Gäste zwischen 55 Resortinseln wählen. (RNO/TUI)



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