Barcelona verzichtet vorerst auf die Bettensteuer
Touristen, die die spanische Region Katalonien bereisen, werden in diesem Sommer doch noch unter „normalen Umständen“ zur Kasse gebeten. Konkretisiert heißt dies: die umstrittene Bettensteuer wird, entgegen dem Beschluss der Regionalregierung von Ministerpräsident Artur Mas, nun doch nicht mit sofortiger Wirkung eingeführt. Nach einem Bericht von spiegel online haben sich die katalanischen Nationalisten (CiU) und die konservative Volkspartei (PPC) am gestrigen Dienstag bei den Budgetverhandlungen darauf geeinigt, dass die Einführung der Bettensteuer auf November 2012 verschoben wird. Die Proteste der Hotelbranche in Barcelona und an der Costa Brava zeigen also, zumindest kurzfristig, Wirkung.
Die Kurtaxe sollte eigentlich drei Euro pro Kopf und Nacht betragen und die Einnahmen in die Förderung des Fremdenverkehrs der Region investiert werden. Auf die erwarteten Einnahmen von etwa 100 Millionen Euro muss die Regierung Barcelonas nun aber mindestens bis November verzichten. (RNO)
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